Erneut große Aufregung um Bruce Mwape: Der Cheftrainer von Sambia, der unter Missbrauchsverdacht steht, war bei der Frauen-WM mit brisanten Fragen konfrontiert worden. Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Spanien wurde daraufhin abgebrochen.
Das Frauen-Fußball-Nationalteam Sambias ist global in die Schlagzeilen geraten - allerdings nicht aus sportlichen Gründen. Im vergangenen Jahr waren Vorwürfe aufgetaucht, Chefcoach Bruce Mwape und andere Mitarbeiter hätten Spielerinnen zu Sex gezwungen. Die englische Zeitung „The Guardian“ thematisierte diese kurz vor dem Start der Frauen-WM in Australien und Neuseeland.
FIFA schaltet sich ein
Vor dem Spiel gegen Spanien wurde Mwape erneut mit Fragen zu diesem Thema konfrontiert. Sofort griff die FIFA ein. „Ich bitte Sie, Ihre Fragen nur auf den Fußball und das Turnier zu beschränken. Wir machen mit der nächsten Frage weiter“, sagte eine Sprecherin bei der Pressekonferenz.
„Wovon redest du?“
Ein Journalist hakte dann noch einmal nach, fragte, ob es nicht besser sei, wenn Mwape zum Wohle der Mannschaft zurücktrete. „Welches Umfeld wirkt sich besonders auf das Team aus? Wovon redest du? Ich würde es gerne wissen, denn ich kann auf keinen Fall ohne Grund in den Ruhestand gehen“, konterte der Sambia-Coach. „Vielleicht liegt es an dem, was man in den Medien oder in der Presse liest, aber die Wahrheit sollte eigentlich ans Licht kommen, nicht nur Gerüchte.“ Wie die „Bild“ und Sky Sports berichten, wurde die Medienrunde letztlich abgebrochen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.