Welche Konsequenzen gibt es aus der Studie zum Moscheeunterricht in Oberösterreich? Da wurde ja unter anderem festgestellt, dass die Unterrichtsmaterialien in Koranschulen und Moscheen zum großen Teil nicht auf Deutsch sind und ein Weltbild vermitteln, das der österreichischen Lebensrealität (nämlich auch der Muslime hier) nicht entspricht.
Integrationslandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) bringt die Problematik so auf den Punkt: „Wir müssen verhindern, dass im Moscheeunterricht Gegenentwürfe zu unserer Lebensrealität gezeichnet werden. Lehrmaterialien müssen einen Bezug zur österreichischen Lebensrealität haben, auf Deutsch verfügbar sein und die interreligiöse Kompetenz der Schüler stärken.“ Er hat mit Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) einen Fahrplan für die Erstellung eines österreichweit einheitlichen Lehrmaterials vereinbart.
Ein Weg aus der Sozialhilfe
Auch den Ausbau des niederschwelligen, leicht zugänglichen Sprachangebotes für Asylwerber – von denen 70 Prozent Alphabetisierungsbedarf haben – hat Hattmannsdorfer bei Raab angeregt. In Oberösterreich selber schafft die Integrationsstelle des Landes nun Alltags-Deutschkurse speziell für Sozialhilfebezieher und -bezieherinnen nichtdeutscher Muttersprache sowie für Asylwerber mit hoher Bleibeperspektive, um „ein Hängenbleiben in der Sozialhilfe“ zu verhindern. „Denn das Ziel muss die Selbsterhaltung durch Arbeit und nicht die Sozialhilfe sein, und Deutsch ist dafür Grundvoraussetzung“, bekräftigt Hattmannsdorfer.
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