Ein Fahrer hatte sieben Personen im Auto, darunter drei Kinder. Nach zwei Unfällen setzte der mutmaßliche Schlepper seine Flucht zu Fuß fort, blieb dann verletzt in einem Wald liegen. Am Ende gab es sieben Verletzte.
Kilometerlang lieferte sich ein mutmaßlicher Schlepper Mittwochvormittag eine wilde Verfolgung mit der Polizei. Sie startete bei Ried und endete in Hochburg-Ach mit sieben Verletzten, zwei Unfällen sowie einer Festnahme.
Zum Stehenbleiben aufgefordert
Einer Zivilstreife fiel ein verdächtiges Fahrzeug auf - ein schwarzer Honda Civic mit polnischem Kennzeichen. Die Beamten fuhren dem Auto nach und forderten den Lenker mit Anhaltezeichen zum Stehenbleiben auf. Doch der tat das Gegenteil und stieg aufs Gas.
Aufgrund der rücksichtslosen Fahrweise muss man von Glück sprechen, dass nicht mehr passiert ist.
Polizeisprecher Fritz Stadlmayr
Auf der Gegenfahrbahn unterwegs
Der Pkw-Lenker - ein 26-jähriger Aserbaidschaner, wie sich später herausstellte - fuhr großteils auf der Gegenfahrbahn. Kein Wunder, dass es wenig später im Ortsgebiet von Ranshofen ein erstes Mal krachte: Der Flüchtige kollidierte in einer Kurve mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Kurz vor der Grenze zu Deutschland, in Hochburg-Ach, dann der nächste Crash: Der 26-Jährige touchierte die Leitschiene, stieß dann frontal mit einem anderen Auto zusammen.
Danach flüchtete der Mann zu Fuß weiter. Eine halbe Stunde später fand ihn die Polizei verletzt im Wald liegend. „Der Fahrer wurde festgenommen, wir beantragen U-Haft“, sagt Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried.
Kinder, Jugendliche und Frau verletzt
Neben ihm befanden sich sieben Flüchtlinge aus Afghanistan im Fahrzeug: drei Kinder, drei Jugendliche und eine Frau. Die beiden Unfälle forderten insgesamt sieben Verletzte, darunter auch eines der Kinder, das schwer verletzt ins Krankenhaus Altötting gebracht wurde.
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