Italien, Algerien etc.
Brandgefahr im Mittelmeerraum bleibt hoch
In weiten Teilen des Mittelmeerraums wie Frankreich, Italien und Algerien toben weiterhin Waldbrände. In Griechenland konnten die Brände am Mittwoch bereits in allen Landesteilen unter Kontrolle gebracht werden. Die Feuergefahr soll aber noch „extrem hoch“ bleiben.
Davor warnte der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic. Am Mittwoch herrscht für fast die Hälfte Griechenlands höchste Brand-Alarmstufe. Im Südosten der Ferieninsel Rhodos waren die Städte Gennadi und Lindos betroffen. Wie örtliche Medien berichteten, wurden erneut Löschflugzeuge und -helikopter eingesetzt, um die Flammen zu bekämpfen. Der gefährlichste Brand tobte bei der Ortschaft Mesanagros.
100 Österreicher evakuiert
100 österreichische Urlauberinnen und Urlauber wurden laut dem Außenministerium aus dem Brandgebiet evakuiert. Ein weiterer Brand tobte am Mittwoch auf der ebenfalls bekannten Ferieninsel Korfu im Nordwesten Griechenlands. Auf Euböa stürzte am Dienstag ein Löschflugzeug ab. Dabei kamen zwei griechische Piloten ums Leben.
Am Mittwoch meldeten griechische Medien, dass die Brände in allen Landesteilen unter Kontrolle gebracht worden seien. „Die Gefahr ist noch nicht vorbei“, sagte jedoch ein Sprecher der Feuerwehr im Staatsradio. Seit dem 12. Juli waren in ganz Griechenland rund 500 Wald- und Buschbrände ausgebrochen, wie er hinzufügte.
Kloster auf Korsika evakuiert
Unterdessen verschärfte sich die Lage auf der französischen Insel Korsika. Mehr als 200 Hektar Land wurden zerstört, die Menschen des Klosters von Corbara mussten in Sicherheit gebracht werden. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanian (siehe Tweet unten) gab an, dass etwa 200 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen seien. Betroffen ist unter anderem der Ort Pigna im Norden.
Französischen Medienberichten zufolge hatte es zunächst zwei Brände unweit voneinander gegeben, die sich später zu einem Feuer entwickelt hätten. Es soll sich um Brandstiftung handeln.
Tote in Algerien und Italien
In Italien kam mindestens ein Mensch bei schweren Unwettern ums Leben, auch aus Algerien wurden Tote bei Bränden gemeldet. Im italienischen Sizilien sind die Behörden bereits den dritten Tag im Löscheinsatz. Besonders betroffen sind das Umland von Palerma, der Raum um Catania, die Adria-Region Apulien sowie die Hänge des Vulkans Ätna.
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