Normalitätsdebatte

Edtstadler buhlt um „schweigende Mehrheit“

Politik
26.07.2023 15:51

Die ÖVP wirbt weiterhin um die Unterstützung einer „schweigenden Mehrheit“. Ähnlich wie zuvor die Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, brachte auch Verfassungsministerin Karoline Edtstadler am Mittwoch in den sozialen Netzwerken diese Gruppe ins Spiel: „Alles wird überlagert von der Kraft der Lautesten und der Empörung der moralisch Erhabenen.“

Der Begriff der „schweigenden Mehrheit“, den die ÖVP propagiert, entstand im Rahmen der Debatte über den umstrittenen Begriff der „Normalität“, der zu Meinungsverschiedenheiten zwischen der ÖVP und den Grünen geführt hatte.

Edtstadler ist der Ansicht, dass die meisten Menschen ähnliche Wünsche haben, wie beispielsweise ein geregeltes und leistungsgerechtes Einkommen, einen sicheren Arbeitsplatz, ein funktionierendes Gesundheitssystem und ab und zu die Möglichkeit, eine schöne Urlaubsreise zu unternehmen.

Dementsprechend schoss sich Edtstadler auch auf jene politischen Mitbewerber ein, die dies ihrer Ansicht nach nicht vertreten - nämlich die „radikalen Ränder“.

„Am anderen Ende des Spektrums“
So fantasiere etwa „ein zur Sachpolitik unfähiger“ FPÖ-Chef Herbert Kickl bei sicherheitspolitischen Maßnahmen von einem österreichischen Kriegseintritt mit Russland. „Am anderen Ende des Spektrums“ drifte die SPÖ „in den Marxismus ab und träumt vom Revival des Klassenkampfs“.

Am Wochenende hatte Niederösterreichs Landeshauptfrau Mikl-Leitner gemeint: „Ich habe nie in ‘normal‘ und ‘abnormal‘ eingeteilt. Das politische Gegenteil von ‘normal‘ ist ‘radikal‘.“ Sie will daher „der breiten, schweigenden Mehrheit der Bevölkerung eine kräftige Stimme geben“.

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