Offensive mit Software

Rosenbauer „löscht“ jetzt schon die Brandgefahr

Oberösterreich
27.07.2023 11:20

Die Bilder aus Griechenland haben das Thema Brandschutz wieder in den Fokus gerückt. Mit Rosenbauer kommt der weltweit größte Feuerwehrausstatter aus Oberösterreich. Mit Fahrzeugen, Tank und sogar Booten ist das Unternehmen bereits stark aufgestellt, wenn es um das Löschen von Waldbränden geht. Nun gibt’s auch eine Softwarelösung, um Feuer-Infernos zu verhindern.

„Für Waldbrände wird es multinationale Anstrengungen brauchen“, hatte Rosenbauer-Vertriebsvorstand Andreas Zeller bei der Interschutz-Messe im Vorjahr betont. In Hannover hatte der Feuerwehrausstatter neben einem verladbaren System für Löschwasser-Tanks, das ein rasches Umrüsten von Transport-Flugzeugen ermöglicht, auch ein mit Palfinger entwickeltes Löschboot vorgestellt.

Eines der 76 Spezialfahrzeuge, das an die deutsche Bundeswehr ausgeliefert wird. (Bild: Dostal Harald)
Eines der 76 Spezialfahrzeuge, das an die deutsche Bundeswehr ausgeliefert wird.

Was zeigt: Auch ohne die aktuellen Geschehnisse auf Rhodos, wo etwa 20.000 Menschen aufgrund der Waldbrände evakuiert werden mussten, ist das Thema Waldbrand bei den Leondingern bereits akut.

Vermehrt gibt es Anfragen von Städten und Gemeinden, heißt es aus dem Unternehmen, das derzeit einen Großauftrag für die deutsche Bundeswehr erledigt: 76 Spezialfahrzeuge zur Bekämpfung von Waldbränden, alle in Leonding hergestellt und bis zu 18 Tonnen schwer, wurden bestellt. Anfang des Monats begann die Auslieferung.

Waldbrände sind für Rosenbauer ein Dauerthema. Auch an einer Software tüftelt die von Sebastian Wolf geführte Firma. (Bild: Harald Dostal)
Waldbrände sind für Rosenbauer ein Dauerthema. Auch an einer Software tüftelt die von Sebastian Wolf geführte Firma.

Weniger sichtbar sind die digitalen Lösungen, an denen Rosenbauer tüftelt: Gemeinsam mit der OroraTech GmbH aus München entwickelten die Oberösterreicher ein System zur Früherkennung von Waldbränden. „Wir sind hier mit den Feuerwehren in Kalifornien und Griechenland in Kontakt", verriet Chef Sebastian Wolf im April.

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