Ein 23-Jähriger wollte seinem Kontrahenten in Königsbrunn (Niederösterreich) Angst einjagen. Vor Gericht in St. Pölten fasste er wegen gefährlicher Drohung eine Geldstrafe aus - nicht rechtskräftig.
Er hatte einfach einen schlechten Tag. Anscheinend so schlecht, dass seine Emotionen mit ihm durchgingen. Denn nach dem unerwünschten Überholmanöver eines 18-Jährigen auf der Landstraße bei Königsbrunn schaltete der 23-Jährige kurzerhand in den Kampfmodus.
„Wollte ihm nur Angst machen“
Mit reichlich Aggressionspotenzial heftete er sich blinkend und hupend an die Fersen des rollenden Kontrahenten, bis zum Showdown im Stehen: Als sich beide Lenker einbremsten, stürmte der Ältere völlig in Rage auf das Auto des 18-Jährigen zu, zückte ein Springmesser und packte den verängstigten Burschen durchs offene Fenster. „Ich wollte ihm nur Angst machen“, gab er nun vor Gericht an.
Staatsanwalt ortet Gewaltproblem
„Nur weil man einen schlechten Tag hat, kann man nicht mit dem Messer herumlaufen“, gab ihm Frau Rat mit auf den Weg und verdonnerte den Angeklagten wegen gefährlicher Drohung zu einer Geldstrafe von 3600 Euro - nicht rechtskräftig. Seitens der Behörde wurde bereits ein Waffenverbot ausgesprochen.
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