Energiewende schwierig

Waldviertler wollen keine Windräder mehr

Niederösterreich
27.07.2023 06:04

Da wird die Energiewende wohl schwierig! Der Dachverband regionaler Bürgerinitiativen will den Windkraftausbau im Waldviertel stoppen.

Wasser, Sonne und Wind – das sind die maßgeblichen Elemente für die angepeilte Energiewende in Niederösterreich. Allein heuer sollen landesweit rund 15.000 Photovoltaik-Anlagen sowie mehr als 200 neue Windräder errichtet werden. Doch während die Sonnenkollektoren in den allermeisten Fällen außer Streit stehen, stoßen Pläne zur Errichtung von Windrädern auf Widerstand.

(Bild: IG Waldviertel)
Michael Moser, Sprecher der IG Waldviertel (Bild: IG Waldviertel)
Michael Moser, Sprecher der IG Waldviertel

Gefahr für Artenvielfalt
Jetzt formiert sich erstmals in einem gesamten Landesviertel eine Front gegen die großen Rotoren. Die IG Waldviertel – der Dachverband der Waldviertler Bürgerinitiativen – setzt sich gegen den Bau immer größer dimensionierter Windkraftanlagen zur Wehr. „Es ist nicht notwendig, unsere Wälder in Industriezonen zu transformieren“, wettert IG-Sprecher Michael Moser. Durch die bis zu 285 Meter hohen Bauwerke würde der Waldviertler Forst seine Funktion als Wasserspeicher, Sauerstoffproduzent und Hort der Artenvielfalt einbüßen, befürchtet Moser: „In den Bezirken Waidhofen an der Thaya, Horn und Zwettl sind noch bis zu 106 Windräder geplant.“

Waldviertler Standorte streichen
Das widerspreche der Tourismus-Strategie, deren Motto „Waldviertel – echt & unverfälscht“ lautet. Zudem müssten die Anlagen ohnehin oft wegen der Brutzeit geschützter Vögel oder Raureif abgeschaltet werden, ist Moser überzeugt. Er und seine Mitstreiter von den Bürgerinitiativen fordern daher: „Alle Waldviertler Standorte gehören aus den Windrad-Zonen des Landes gestrichen!“

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