Die US-Notenbank Federal Reserve greift im Kampf gegen die Inflation zu einer weiteren Zinserhöhung. Sie hob den Leitzins am Mittwoch noch einmal um 0,25 Prozentpunkte an. Damit liegt er nun in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Es ist der höchste Stand in 22 Jahren.
Die elfte Erhöhung binnen 16 Monaten war allgemein erwartet worden. Die spannende Frage ist nun, wie es weitergeht. Im Juni hatte die Fed nach zehn Anhebungen in Folge eine Pause eingelegt.
Damals signalisierte sie noch mindestens zwei weitere Anhebungen in diesem Jahr.
Jetzt verwies die Fed darauf, dass die Inflation weiterhin erhöht sei - und zugleich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt robust.
Die Inflation im Zaum zu halten, ist die klassische Aufgabe der Notenbanken. Steigen die Zinsen, müssen Privatleute und Wirtschaft mehr für Kredite ausgeben - oder leihen sich weniger Geld. Das Wachstum nimmt ab, Unternehmen können höhere Preise nicht unbegrenzt weitergeben - und idealerweise sinkt die Inflationsrate. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass die Wirtschaft abgewürgt wird. Die richtige Balance zu finden, ist die große Herausforderung für die Zentralbanker.
Die Juni-Daten zeigten, dass sich die hohe Inflation in den USA erneut und spürbar abschwächte.
Inflation in den USA deutlich abgeschwächt
Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Prozent. Das war der niedrigste Wert seit etwas mehr als zwei Jahren. Im Vormonat hatte die Rate noch vier Prozent betragen.
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