Heftige Reaktionen löste jener Einbrecher aus, der aus einer Kirche in Stegersbach Spenden gestohlen und in der Sakristei seine Notdurft verrichtet hatte. Die „höllische“ Spur wird derzeit im Labor untersucht.
Bei diesem ekelhaften Kriminalfall rümpfen nicht nur Beamte der Spurensicherung die Nase. Auch Gläubige, die über die „Krone“ davon erfuhren, sparten nicht mit harscher Kritik.
Gläubige sind über den Vorfall entsetzt
„Das stinkt ja gewaltig zum Himmel“, ließen erstaunte Bürger ihrem Unmut freien Lauf. Ohne entdeckt zu werden, war ein unbekannter Täter in die Kirche der rumänisch-orthodoxen Gemeinde der Pfarre Stegersbach eingebrochen. In der Sakristei knackte er das Schloss des Opferstockes und räumte die Spendenbox leer. Inmitten von Heiligenbildern, Ikonen, der Bibel und dem Jesu-Kreuz ließ der Unhold ungeniert seine Hose runter und verrichtete das große Geschäft. Der „00-Coup“ schlug Wellen bis in die höchsten Kirchenkreise.
Stressbedingter Durchfall nicht ausgeschlossen
Laut Schätzung der betroffenen Glaubensgemeinschaft, die sich auf bisherige Erfahrungswerte stützt, dürfte der Dieb 150 bis 200 Euro Spenden erbeutet haben. Dazu kommt noch erheblicher Sachschaden. Ermittler schließen nicht aus, dass der Täter einen stressbedingten Durchfall hatte. „Das kann bei Einbrechern aufgrund der belasteten Psyche vorkommen. Oft reicht schon aus, dass der Kriminelle gestört wird“, sagt ein Profiler.
Polizei bittet weiterhin um Hinweise
„Wenn ich bei einem Einbruch gestört werde, laufe ich eher davon, anstatt meine Hose herunterzuziehen“, schreibt ein Leser auf krone.at. Nach der Tatortarbeit wird auf das Ergebnis der DNA-Untersuchung gewartet. Wer in der vergangenen Woche Verdächtiges rund um die Kirche beobachtet hat, soll sich bei der Polizei unter 059 133 1206 melden.
Die Ermittler weisen erneut besonders darauf hin, dass sämtliche Hinweise höchst vertraulich behandelt werden.
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