Drei Maßnahmen fixiert

Rasern und Posern wird nun endlich Einhalt geboten

Oberösterreich
27.07.2023 13:00

Seit langer Zeit beschweren sich die Bewohner des Linzer Neustadtviertels über viel zu schnelle Autofahrer und nächtliche Ruhestörungen durch Poser. Jetzt sollen in einem ersten Schritt drei Maßnahmen beim Hessenpark für die langersehnte Ruhe sorgen.

Aller guten Dinge sind drei! Darauf dürfen jedenfalls die Bewohner des Neustadtviertels hoffen. Sie klagen schon lange über Raserei und sogenannte Autoposer, die ihnen oft den Schlaf rauben. Die Stadt will die Rowdys nun mit drei Maßnahmen, die in drei Schritten umgesetzt werden, einbremsen.

Im Herbst soll auf der südlichen Seite des Hessenplatzes der Gehsteig verbreitert werden. (Bild: Dostal Harald)
Im Herbst soll auf der südlichen Seite des Hessenplatzes der Gehsteig verbreitert werden.

Bereits geändert wurden die Bodenmarkierungen in der Bismarckstraße. Es steht dadurch nur mehr ein Fahrstreifen zum Geradeaus-Fahren Richtung Hessenplatz zur Verfügung. Im Herbst soll auf der südlichen Seite der Gehsteig vor den Geschäften verbreitert werden. Dadurch erhöht sich nicht nur die Aufenthaltsqualität für Passanten, sondern es wird auch der Straßenraum verengt, um damit das Tempo zu drosseln. Anschließend soll die Busspur in der Lustenauerstraße auf 8 bis 19 Uhr beschränkt werden. Dadurch stehen einerseits abends mehr Parkflächen zur Verfügung, andererseits wird auch hier der Straßenraum verengt.

In der Bismarckstraße gibt es für das Geradeaus-Fahren nur noch eine Spur. (Bild: Dostal Harald)
In der Bismarckstraße gibt es für das Geradeaus-Fahren nur noch eine Spur.

Eine „große Lösung“ fürs gesamte Neustadtviertel soll laut Mobilitätsreferent und ÖVP-Vizebürgermeister Martin Hajart im Zuge des Innenstadtkonzepts gefunden werden. Dabei soll ein Maßnahmenbündel für die Attraktivierung der Landstraße ausgearbeitet werden, etwa durch eine Fuzo im südlichen Bereich.

Grüne geben sich nicht zufrieden
Grünen-Klubobmann Helge Langer begrüßt die Maßnahmen, merkt aber auch kritisch an: „Um Rasern Einhalt zu bieten, braucht es eine Neuaufteilung des vorhandenen Straßenraumes zugunsten der Menschen. Dass damit nun zumindest vereinzelt begonnen werden soll, ist begrüßenswert, kann aber nur ein erster Schritt sein. Um Raser wirksam einzubremsen, muss auch der Straßenraum auf den Durchzugsstraßen anders aufgeteilt werden.“

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