Die kultigen Beanie Babys waren Mitte der 90er-Jahre die erste Internet-Sensation und eine echte Geldanlage - bis die künstlich erzeugte Blase rund um die Stofftiere schließlich platzte. „The Beanie Bubble“ (auf AppleTV+) erzhält die Geschichte mit Stars wie Zach Galifianakis und Elizabeth Banks.
Ob Seifen-, Internet- oder Immobilienblase - was alle gemeinsam haben? Richtig, irgendwann platzt jede von ihnen. Danach schauen die meisten Betroffenen durch die Finger, während andere steinreich geworden sind. Zu letzteren zählt Spielzeugerfinder Ty Warner.
Mitte der 1980er-Jahre gründet er das Unternehmen Ty, mit dem er Stofftiere vertreibt, die weniger prall gefüllt und damit etwas weicher als andere sind. Darunter später auch die legendären Beanie Babys, die durch ihre limitierten Auflagen nicht nur zu begehrten Sammlerobjekten, sondern zu wertvollen Geldanlagen - mit denen sich einige verspekuliert haben - und Mitte der 1990er-Jahre zur ersten Internet-Sensation wurden.
„The Beanie Bubble“ erzählt genau diese Firmen-Geschichte aus der Perspektive dreier Frauen, die maßgeblich zum Erfolg seines Unternehmens beigetragen haben und die Warner schließlich aus Gier hat fallen lassen. Schauspielerisch punktet „The Beanie Bubble“ mit Zach Galifianakis als schrulligen Firmenmogul sowie Elizabeth Banks, Sarah Snook und Geraldine Viswanthan als starke, aber hintergangene Frauenfiguren.
Besonders tief taucht das Drehbuch - das in etwas so flach gefüllt ist, wie die Stofftiere, um die es sich dreht - aber nicht in die Schicksale ein. Vielmehr wirkt der Film wie ein Wikipedia-Eintrag in Bewegtbild. Die einstigen Beanie-Baby-Sammler dürften wohl nicht die einzigen gewesen sein, die sich mit den Stofftieren verspekuliert haben.
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