Der österreichische Nationalteamspieler Stefan Lainer ist an Lymphknotenkrebs erkrankt. Geschockt zeigten sich sein ehemaliger Wegbegleiter Christoph Freund und Nationalteamkollege Florian Kainz.
„Das ist sehr, sehr bitter. Es ist ein Wahnsinn, wenn man Stefan kennt, was er für Sportler ist, wie fit er ist und wie er für den Sport lebt. Das stellt alles andere in den Schatten“, erklärte der Sportdirektor von Red Bull Salzburg. „Ich hoffe, dass die Therapie gleich anschlägt, dass Stefan so bald wie möglich wieder voll fit sein Leben leben kann und Profi sein kann. Das Wichtigste ist, dass er gesund wird. Dafür wünschen wir ihm alles Gute“, sagte Freund am Donnerstag.
„Du warst immer schon ein Kämpfer“
„Das hat uns alle geschockt“, erklärte Kanz richtete einen direkten Appell Lainer. „Lieber Stevie! Ich wünsche Dir, Deiner Frau, Deinem Sohn und Deiner gesamten Familie viel Kraft. Du warst immer schon ein Kämpfer, auf und neben dem Platz. Deshalb wirst Du auch das schaffen. Ich wünsche Dir nur das Beste und bin positiv, dass Du das so schnell wie möglich hinter Dich bringst.“
Der Verband wünschte Lainer via Social Media viel Kraft und eine rasche Genesung. „Du bist ein Kämpfer und wirst dieser Krankheit keine Chance lassen. Werde schnell wieder gesund.“
Unterstützung vom Klub
Die Hoffnung auf eine Rückkehr auf das Grün haben viele, doch der Weg dorthin dürfte weit und beschwerlich werden. Nach Vereinsangaben muss sich der Rechtsverteidiger zunächst einer mehrmonatigen Therapie unterziehen. „Nach Auskunft der Ärzte wurde die Erkrankung sehr früh entdeckt und ist mit Medikamenten sehr gut zu behandeln und heilbar“, teilte die Borussia mit: „Es gibt eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Gesundheit anschließend komplett wiederhergestellt und ein normales Leben inklusive Profisport möglich ist.“ Gladbachs Sportchef Roland Virkus versicherte, man werde „alles dafür tun, dass Stevie bestmögliche Behandlung erhält und wünschen ihm und seiner Familie viel Kraft und Optimismus beim Kampf gegen diese Erkrankung.“ Der Klub bat auch im Namen von Lainer Fans und Medien „um Verständnis, dass über die heutige Information hinaus keine medizinischen Details über die Behandlung und den Heilungsverlauf veröffentlicht werden.“
Lainer ist bereits der zweite österreichische Teamspieler innerhalb weniger Monate, bei dem Krebs diagnostiziert worden ist. Im Mai war bei Torhüter Heinz Lindner Hodenkrebs festgestellt worden. Lindner war Mitte Juni wieder ins Mannschaftstraining bei seinem Club Sion eingestiegen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.