Drogendeals und Pendler waren die Auslöser für ein neues Überwachungssystem am Parkplatz vor dem Einkaufszentrum „Frunpark“ in Asten. Damit sollen die Stellplätze für Kundinnen und Kunden freigehalten werden. Ärger gab es kürzlich trotzdem.
Sechs Minuten stand ein Kunde zu lange auf dem Parkplatz des Shopping-Centers „Frunpark“ in Asten. Vier Stunden Gratis-Parken sind erlaubt, er fuhr sechs Minuten zu spät aus – und bekam dafür eine Rechnung über 75 Euro. Eine Frechheit, findet der Kunde in einem sozialen Netzwerk.
Pendler besetzten Parkfläche
Die Erklärung liefert Jens Schädel, Geschäftsführer von „Loyal Parking“. Die Firma hatte vor etwa drei Monaten ein neues Überwachungssystem vor dem Einkaufszentrum installiert. Anlass seien Probleme am Parkplatz gewesen: „Jugendliche trafen sich dort nachts, Drogendeals fanden statt. Und Pendler und Lkws verstellten die Fläche“, so Schädel. Die 600 Parkplätze sollten aber für die Kunden freigehalten werden. Deshalb werden jetzt alle Kennzeichen erfasst und bei rechtzeitigem Ausfahren sofort wieder gelöscht.
Strafe wird mit Kassenbeleg storniert
Wer zu lange parkt, bekommt eben eine Strafe. Allerdings sollen die Geldbußen nur die Falschparker treffen. „Wenden Sie sich mit dem Kassenbeleg eines Geschäfts an uns, dann stornieren wir die Rechnung“, richtet Schädel dem verärgerten Kunden aus. Lokale im Einkaufszentrum können die Kennzeichen von Konsumenten außerdem für einen ganzen Tag freischalten.
Kein Gratis-Strom mehr
Derselbe Parkplatz machte schon einmal Schlagzeilen: Weil zu viele Lenker die kostenlosen E-Ladestationen dreist ausnutzten, drehte das Einkaufszentrum den Gratis-Strom ab.
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