Menschen weggebracht
Griechisches Munitionslager stand in Flammen
In Zentralgriechenland hat ein Waldbrand am Donnerstag eine Explosion in einem Munitionslager ausgelöst. Die Behörden haben dessen Evakuierung angeordnet. 30 Menschen seien auf Booten in Sicherheit gebracht worden, hieß es von der Küstenwache.
Betroffen von der Explosion war ein Teil des Munitionslagers in einer Kaserne in Nea Anchialos nahe der Hafenstadt Volos. Die Brände in der Region waren bereits am Mittwoch ausgebrochen. Daraufhin versuchten Feuerwehr, Polizei und freiwillige Helferinnen sowie Helfer die ganze Nacht, das Feuer in den Griff zu bekommen. Das gelang ihnen jedoch nur bedingt.
Sechs Gemeinden und Dörfer rund um die Stadt wurden am frühen Donnerstagmorgen evakuiert, weitere Ortschaften in Alarmbereitschaft versetzt. Das Industriegebiet der Stadt blieb vorsorglich geschlossen. Schließlich löste ein Waldbrand die Explosion aus. Weitere 30 Menschen wurden daraufhin auf zehn Booten evakuiert. Laut der Feuerwehr waren sieben Flugzeuge und drei Hubschrauber im Einsatz, um die lodernden Flammen zu löschen.
„Völlig neue Situation“
„Das ist eine völlig neue Situation“, sagte der Bürgermeister des betroffenen Dorfes Nea Anchialo, Achilleas Beos. Fensterscheiben von Geschäften seien „geborsten.“ In der Lagerhalle sollen Waffen aus F-16-Kampfjets, Marschflugkörper sowie 450 und 900 Kilogramm schwere Bomben lagern.
Griechenland leidet seit zwei Wochen unter extremer Hitze. Hunderte Feuerwehrleute kämpfen im ganzen Land gegen Waldbrände. Die Hitze soll jetzt etwas nachlassen, dafür wurden aber starke Winde vorhergesagt.
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