EM 2024 in Gefahr

„Hausmann“ Weber hält sich bei Neuntligisten fit

Torgarant Robert Weber

(Bild: GEPA)

Ein Leben, das Robert Weber so nicht kannte. Einerseits entspannt daheim in Dornbirn, andererseits ohne Gewissheit, was die Zukunft bringt. Nach Ende des halbjährigen Gastspiels beim deutschen Bundesligisten Berlin („Ich habe bewiesen, dass ich immer noch Topleistungen bringen kann“) wartet er auf Angebote - aber sie kommen nicht...

Seit neuestem ist der 37-jährige Flügel Trainingsgast bei Dornbirns Handballern - deren Einser-Herren in Deutschland in der Kreisklasse Bodensee-Donau (neunte Spielklasse) engagiert sind. „Obmann Tobias Gmeiner ist verwandt und ein Freund!“ Praktisch, dass auch Weber-Sohn Lio im Verein dem Handball nachjagt. „Ich bin jetzt ein Hausmann, koche gerne. Und meine Frau sorgt für den Lebensunterhalt“, lächelt der Haudegen, der mit 2510 Treffern zu den fünf besten Torschützen aller Zeiten in der deutschen Bundesliga gehört.

Robert Weber mit seinen Trainingskollegen von Handball Dornbirn.

(Bild: Screenshot/Dornbirn Handball)

Ohne Klub keine EM 2024
Beeindruckende Zahlen, die ihm aber bisher zu keinem neuen Klub verholfen haben. Teamchef Ales Pajovic hat sich kürzlich bei Weber telefonisch gemeldet, um nach dem Stand der Dinge zu fragen. Gibt leider nichts Neues zu berichten. Bis zum nächsten Lehrgang im Oktober braucht es spätestens einen Klub - andernfalls wird Robert sein zehntes Großereignis, die EM 2024, abhaken müssen.