Mit 34 Etappensiegen bei der Tour de France ist Mark Cavendish alleiniger Rekordhalter beim bedeutendsten Radrennen der Welt. Dennoch hatte der Brite einige Jahre mit schweren Depressionen zu kämpfen, in der Netflix-Doku „Mark Cavendish: Never Enough“ gewährte er nun tiefe Einblicke in die schwierigste Phase seines Lebens.
„War ich, verdammt noch mal, verrückt geworden? Was zum Teufel war los mit mir?“, zitiert die englische „Sun“, der das Material bereits vorliegt (Start am 2. August), Cavendish. Der mittlerweile 38-Jährige habe sich in seinem Umfeld auf einmal nicht mehr wohlgefühlt, selbst die Personen, die ihm am nächsten stehen, hätten ihn nicht glücklich machen können - im Gegenteil. „Es war ein Albtraum, mit meiner Frau Peta zu leben“, gesteht Cavendish.
Klinische Depression
Nach sportlichen Misserfolgen wie etwa einer Gehirnerschütterung und einer gebrochenen Rippe bei der Abu Dhabi Tour 2018 sowie dem Bruch einer weiteren Rippe kurz darauf bei Mailand-San Remo und dem darauffolgenden vorzeitigen Aus bei der Tour de France wurde beim Sprinter im August 2018 eine klinische Depression diagnostiziert.
„Ich hatte nichts, wollte nichts, tat nichts, fühlte nichts. Ich hatte jeden Antrieb verloren: ein Mensch, ein Vater, ein Freund, ein Ehemann zu sein“, erinnert sich Cavendish. Er verließ daraufhin seine Familie, um zu seiner Mutter zurückzuziehen.
Erst mit der Hilfe von Neurowissenschaftler Dr. David Spindler konnte sich der Astana-Fahrer zurückkämpfen. Auch bei der diesjährigen Tour de France ging Cavendish an den Start, musste nach einem Sturz auf der achten Etappe jedoch vorzeitig aufgeben.
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