Was müssen wir tun?

Gleichstellung: Welche Maßnahmen sind notwendig?

Community
29.07.2023 06:00

Großer Tumult herrscht in Österreich wegen neuen Regelungen bzgl. Gendern: in Niederösterreich wird das Gendern gänzlich verboten, im Justizministerium wird nur noch die weibliche Form in Texten benutzt. Laut dem Volk und der krone.at Leserschaft sind diese Maßnahmen sinnbefreit und lenken nur von den eigentlichen Ungleichheiten im Land ab. Besonders Themen wie die Gender-Pay-Gap und der Pflichtwehrdienst beschäftigen unsere Community. Welche Daten und Fakten zu diesem Thema aufliegen, was unsere Community dazu denkt und weitere Ratschläge lesen sie hier!

(Bild: ©sebra - stock.adobe.com)

Ein häufig genanntes und noch immer bestehendes Problem ist die Gender-Pay-Gap. Die Gender-Pay-Gap, deutsch, die Lohnlücke, beschreibt in der Sozialökonomie den Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Einkommen von Männern und Frauen. Auch nach mehreren Jahren von Maßnahmen und Aktivismus sind Frauen hinten nach. Jedes Jahr wird wie zum Beispiel am „Equal Pay Day“ erneut darauf hingewiesen, dass Frauen benachteiligt sind. Jedoch wird immer wieder erwähnt, dass die Berufswahl ein ausschlaggebender Punkt für die Gender-Pay-Cap ist. Typisch „weibliche“ Berufe zahlen im Durchschnitt weniger, die Aufgabe sei es Geschlechterstereotypen zu zerbrechen und Frauen auch andere Berufe schmackhaft zu machen. User schreiben Folgendes:

Leserkommentar Icon
Leserkommentare
Benutzer Avatar
gatschhupfer
Ich weiß nicht in welcher Parallelrealität sie leben, aber sicherlich nicht in Österreich. Erstens wird der Wehrdienst sehr wohl für die Pension angerechnet - das mal so nebenbei erwähnt. Der Mann "opfert" 6 Monate seines gesamten Berufslebens für das Bundesheer. Wieviel Zeit opfert hingegen durchschnittlich wie viel Zeit ihres Berufslebens für Kindererziehung? 2 Jahre? 3 Jahre oder mehr? Durch Karenz für 1 oder 2 Kinder + Teilzeitarbeit über x Jahre? Wenn man schon Männer und Frauen vergleicht - dann sollte man auch dabei bleiben und nicht auf Systemprobleme in Österreich bei der Pflege umschwenken. Ein gültiger Vergleich wäre - Wieviel Zeit ihres Berufslebens opfern Frauen für die Pflege Angehöriger (arbeiten in Teilzeit oder können gar nicht arbeiten) und wieviel Männer?
3
21
Benutzer Avatar
Grenzwert
Dann soll man die Töchter in die HTL schicken und nicht in die Modeschule. Und ihnen nicht beibringen, dass sie die Hausarbeit und Kinderbetreuung allein machen müssen (= Zeitverlust und Armut), nur weil sie Pech haben, eine Frau zu sein.
3
1

Fakten zur Gender Pay Gap in Österreich:

 

  • 2022 verdienten Frauen 18,8% weniger als Männer
  • Österreich hat die zweithöchste Gender-Pay-Gap in der EU (1. Platz Estland mit 20,5%)
  • 2012 lag die Gender-Pay-Gap in Österreich bei 23,5%
  • Österreich liegt 6,1% über dem EU Durchschnitt

Laut der Expertin Margarita Pillwein sollen Frauen sich schon frühzeitig mit dem bisherigen „Männerthema“ Finanzen und Geld auseinandersetzen, um dem Vermögensunterschied entgegenzuwirken. 

(Bild: stock.adobe.com)

Wehrpflicht nur für Männer! 
Wird eine Maßnahme, die Frauen befürwortet, gezogen, so wird meist der klassische Gegenkommentar aufgebracht: Frauen müssen noch immer nicht einen Pflichtwehrdienst abschließen. Dies ist eine der größten und offensichtlichsten Benachteiligung für Männer. So wären Männer gezwungen, einer Tätigkeit nachzugehen, der sie nicht nachgehen wollen. Zusätzlich können sie wegen des eingeplanten Wehrdienstes ein Jahr später erst zum Studieren bzw. Arbeiten anfangen. Häufig gab es schon in der Vergangenheit Diskussionen, ob die Wehrpflicht auch für Frauen eingeführt werden soll. Eine andere Lösung wäre es, die Wehrpflicht für beide Geschlechter abzuschaffen.  

(Bild: P. Huber)

Fakten zum weiblichen Wehrdienst in Österreich

 

  • 23% der Österreicher sind für eine Wehrpflicht für Frauen
  • 2022 dienten 645 Frauen im Österreichischen Bundesheer
  • Seit 2011 können Frauen freiwillig Teil vom Bundesheer werden

Weitere Infos zum Wehrdienst für Frauen finden Sie hier.

Welche Maßnahmen sollen für die Gleichberechtigung von Mann und Frau gezogen werden? Ist die Gender-Pay-Gap immer noch ein schwerwiegendes Problem? Sind sie für einen Pflichtwehrdienst für Frauen? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen!

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right