In der Nacht auf Freitag ist es in der Justizanstalt Göllersdorf (Niederösterreich) zu einem verheerenden Brand gekommen. Ein Insasse verlor dabei auf tragische Weise sein Leben. Sechs Beamte mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht werden.
Die Einsatzkräfte berichteten von einer starken Verrauchung, als sie beim Einsatzort ankamen. Der Brand konnte jedoch kurz vor der Ankunft durch das eigene Personal gelöscht werden, hieß es vom Justizministerium auf Anfrage. Drei Feuerwehren standen rund eineinhalb Stunden im Einsatz, berichteten die örtlichen Helfer in einer Aussendung.
Weitere Insassen gerettet
Für einen 44-jährigen Häftling kam jedoch jede Hilfe zu spät. Glücklicherweise konnten alle anderen Insassen rechtzeitig gerettet werden. Die Verlegung der untergebrachten Personen sei unmittelbar veranlasst worden, hieß es vom Justizministerium.
Ursache unklar
Bislang ist noch unklar, warum es zu dem Brand gegen 3 Uhr früh in einem Raucherraum gekommen war. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg hat eine Obduktion angeordnet. Die Ermittlungen zu dem Fall laufen.
Beim Standort in Göllersdorf handelt es sich um ein forensisch-therapeutisches Zentrum. Die Einrichtung ist Teil des Maßnahmenvollzugs.
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