„Krone“-Leser kennen den wilden Krimi um die „neue Eislady“ aus einer kleinen Gemeinde nördlich von Wien bereits: Nach zwei Mordanschlägen - mutmaßlich durchgeführt von seiner Ex-Partnerin - lag Andreas F. zweimal im Koma, verlor dabei fast zur Gänze sein Augenlicht.
Später klickten für den Niederösterreicher auch noch die Handschellen. Denn die Frau selbst wurde nach einer Messer-Attacke verletzt ins Spital eingeliefert. Sie bezichtigte F. der Tat - und er wanderte zwei Monate in U-Haft.
Freund soll Verdächtige angestiftet haben
Durch Ermittlungen kam dann die spektakuläre Wende in dem Landkrimi: F. kam wieder frei, stattdessen wurde seine Ex verhaftet. Sie wird des zweifachen Mordversuchs und der Vortäuschung einer strafbaren Handlung verdächtigt. Zum zweiten Punkt legte die Mutter einer Tochter jetzt ein umfassendes Geständnis ab. Ein Freund habe sie zu dem fingierten Messer-Angriff angestiftet und den Tatplan mit viel krimineller Energie erstellt.
Er war es auch, der die Verdächtige mit einer Keramikklinge verletzt haben soll - um alles später Andreas F. in die Schuhe zu schieben. „Meine Mandantin bekennt sich schuldig bezüglich des inszenierten Vorfalls. Sie war völlig verzweifelt wegen der Mordermittlungen gegen sie und hat sich dann von einem Bekannten dazu drängen lassen“, erklärt der Anwalt der Verdächtigen, Sascha Flatz. Dass sie ihren Ex-Partner töten wollte, bestreitet sie aber weiter vehement. Zumindest in diesem Punkt gilt die Unschuldsvermutung.
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