Nach dem großen Zuspruch vom Publikum für den TV-Film „Der Fall der Gerti B.“ wird dieser jetzt vom ORF in Serienform gegossen. Die „Krone“ traf die Hauptdarsteller bei ihren Dreharbeiten in Wien.
Sie hat sich mit ihrer direkten Art, dem scharfen Spürsinn und dem ur-wienerischen Charme direkt in die Herzen der Zuschauer gegrantelt: Susi Stach als Ermittlerin Gerti schlug beim ORF-Publikum voll ein. Deshalb wird nun aus dem TV-Film „Der Fall der Gerti B.“ eine ganze Serie namens „Die Fälle der Gerti B.“: „Ich glaube, der Film war so erfolgreich, weil seit Langem wieder einmal etwas im Dialekt gedreht wurde und es richtig österreichische Figuren darin gibt, die man sich auch in Floridsdorf, wo die Geschichte spielt, anschauen kann“, so Stach, die noch nie so viele positive Rückmeldungen auf eine Produktion bekommen hat: „Viele Zuschauer wollten, dass eine Serie daraus wird.“
Das hat gefruchtet. Seit Anfang Juni werden sechs 45-minütige Folgen der Krimiserie in Wien gedreht. Es wird „eine Mischung aus ,Kottan’ und ,Kaisermühlenblues’“, so Stach. Die es als Mordermittlerin Gerti nicht leicht hat: Die junge Kollegin Heidi bekommt den Chefposten, der eigentlich ihr zustünde, und es tauchen wieder Leichen auf, die knifflige Geheimnisse in sich tragen...
Mariam Hage spielt die junge Vorgesetzte Heidi: „Sie ist eine Überfliegerin, will alles korrekt nach Vorschrift machen. Es entsteht ein Generationenkonflikt zwischen ihr und Gerti, dabei sind sie sich gar nicht so unähnlich“, beschreibt Hage ihre Rolle. Die größte Herausforderung am Set für sie? „Das Laufen. Heidi ist eine sehr sportliche Polizistin und nimmt immer zwei Stufen auf einmal“, lacht sie. Das Problem hat Stach nicht, denn Gerti löst ihre Fälle in ihrem eigenen Tempo. Und mit Schmäh: „In der Serie wird der Humor hochgehalten. Dafür gibt es keine Brutalität, ich denke, die Menschen sind es leid, blutige Morde im Fernsehen zu sehen.“
Stach spielt übrigens an der Seite ihres Ehemanns Karl Fischer, der ihren Jugendfreund Franz mimt: „Ich spiele den Franz gern, weil er schräg ist und mit seinem Sohn große Konflikte hat. Da kann ich mich gut reinversetzen, denn wenn ich meinen erwachsenen Söhnen einen guten Ratschlag gebe, dann kann ich den auch gleich in den Mistkübel hauen“, lacht Fischer.
Der ORF zeigt die neue Serie 2024.
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