Sportchef Markus Katzer lässt sich Zeit - sein Königstransfer muss im August sitzen. Mit Ex-Spielern verdient Rapid noch Geld.
„Mir ist lieber, wir haben zehn Monate einen Spieler, der uns wirklich weiterhilft, als elf Monate einen Spieler, der nur geholt wird, damit man einen holt. Wir lassen uns von außen nicht unter Druck setzen. Die Transferzeit läuft ja noch.“ Mit der öffentlichen Kritik - „nur“ vier Neue bis zum Saisonstart in Linz verpflichtet zu haben - kann Markus Katzer leben. Rapids Sportchef verspricht bis Ende August Verstärkungen. Klar ist aber auch: Der vermeintliche Königstransfer für das Mittelfeld muss sitzen! Jetzt steht er unter besonderer Beobachtung.
Leistungsträger bleiben
Wenngleich es für Rapid-Verhältnisse auch als Erfolg zu verbuchen ist, dass mit Goalie Hedl, Querfeld, Strunz und Auer schon im Frühjahr verlängert wurde. Das war in Hütteldorf nicht immer der Fall, wenn man an die ablösefreien Abgänge von Schwab, Greiml und Dejan Ljubicic denkt.
Jetzt ließ man Wimmer, Petrovic, Kriwak und Knasmüllner (noch immer ohne Klub) freiwillig ziehen, dazu wurden Druijf und Zimmermann verliehen. Katzer versucht(e), den Kader zu verkleinern, Platz zu schaffen. Was nach der letzten Chaos-Saison gar nicht so leicht ist. Grüll hätte man nur vor dem Cup-Finale nach Los Angeles verkaufen können, da legte man sich quer. Eine richtige Entscheidung, obwohl Rapid auch mit Grüll den Pokal nicht holte.
„Alles für den sportlichen Erfolg“, propagiert aber Geschäftsführer Hofmann. „Dafür haben wir viele Strukturen und Prozesse geändert. Das dauert Zeit.“ Zumindest der Ausbildungsbonus bringt derzeit noch Geld ein, also „Beteiligungen“ an Wechseln von Ex-Spielern. Etwa von Sabitzer, Szalai (für 12,3 Millionen von Fenerbahce zu Hoffenheim) oder Demir, der Galatasaray wieder verlassen soll.
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