Große Namen konnte Paramount+ für seine neue Streamingserie „Special Ops: Lioness“ zusammentragen: Nicole Kidman, Morgan Freeman und Zoe Saldana in einem eiskalten Thriller um Macht, Krieg, Spionage und Politik.
Eines sieht man dieser Serie gleich an: Man wollte in einer Produktion, die sich um traditionell männliche Thematiken dreht, Frauen in den Schlüsselrollen haben. Frauen, die politische Macht haben, Frauen, die mitten im Kampfgebiet harte, ja unbarmherzige Entscheidungen treffen, Frauen, die genauso stark und hart sind, wie Männer in diesen Rollen gern gezeigt werden.
Das wirkt ein bisschen schablonenhaft und gewollt, entwickelt sich weniger aus den Charakteren heraus, sondern wird ihnen übergestülpt. Die Hauptrolle ist jene der Joe (Zoe Saldana), einer CIA-Agentin mit Spezialauftrag nach wahren Begebenheiten. Ihre Aufgabe ist es, über die Frauen von syrischen Terroristen an ebendiese heranzukommen. Als einen der nötigen Lockvögel rekrutiert sie die abgebrühte Cruz (Laysla De Oliveira), die ihr ganzes Leben aufgegeben hat, um Teil der Operation zu werden...
Trotz eines nervig hohen Anteils an amerikanischem Patriotismus bahnt sich die Serie ganz spannend als hartgesottene Actionserie zum Kampf gegen den Terrorismus an, man lernt die beiden wichtigsten Charaktere in kurzer Zeit gut kennen. Mit den Auftritten der beiden größten Namen der Serie, Nicole Kidman und Morgan Freeman, spannt man die Zuschauer noch etwas auf die Folter, in den ersten beiden Folgen kommt nur Kidman als Joes Chefin in kurzen Szenen vor.
Die Bildsprache der Serie ist sehr cineastisch, und wer den Film „Sicario“ gesehen hat, wird sich nicht ohne Grund daran erinnert fühlen: Filmemacher Taylor Sheridan zeichnet für beides verantwortlich und konnte kürzlich auch mit den Erfolgsserien „Yellowstone“ mit Kevin Costner, „Tulsa King“ mit Sylvester Stallone oder „Mayor of Kingstown“ mit Jeremy Renner - alle beim Streamingdienst Paramount+ verfügbar - aufwarten. Ein aufgehender Stern am Action-Himmel also.
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