Während immer mehr Frauen Vorwürfe wegen sexueller Gewalt gegen den Rammstein-Frontmann Till Lindemann erheben, hat sich der Sänger über den Bericht eines mutmaßlichen Opfers lustig gemacht. Er textete einen seiner Songs während des Auftritts im Ernst-Happel-Stadion am Mittwoch um ...
Kurz vor dem Konzert in der Bundeshauptstadt hat eine junge Frau anonym von ihrem mutmaßlichen Martyrium berichtet, das ihr nach einem Konzert des Sängers in dessen Hotelzimmer widerfahren sei. Dort sei sie von Lindemann gegen ihren Willen auf das Bett geworfen, mit dem Gesicht nach unten hinuntergedrückt und so stark geschlagen worden, dass man im Anschluss einen Handabdruck gesehen habe. Die als Beate H. bezeichnete Quelle erinnerte dabei von einem „enormen Schmerz“, den sie verspürt habe.
In Anspielung auf diese Vorwürfe textete der Sänger am Mittwochabend bei seinem Wien-Gig den Rammstein-Song „Ausländer“ um. Statt „Ja, mein Sprachschatz ist nicht schlecht“ sang er „Ja, mein Po-Klatsch ist nicht schlecht“. Auf Videos ist zu sehen, wie sich Lindemann dabei selbst aufs Gesäß schlägt.
Lindemann veränderte Songtexte bereits bei früheren Auftritten
Es ist nicht das erste Mal, dass Lindemann mit veränderten Textzeilen für Aufsehen sorgt. Bei einem Auftritt in Berlin änderte er den Text des Songs „Angst“. Man müsse sich nun nicht mehr vor dem „schwarzen Mann“ fürchten, der Rammstein-Frontmann sang: „Alle haben Angst vor Lindemann.“
Bei einem Gig tags darauf setzte er schließlich noch eins drauf: In der Nummer „Ohne dich“ sang er nicht wie im Originaltext, dass die Vögel nicht mehr singen. Er trällerte „Weh mir, oh weh“, und sang stattdessen, „und die Sänger vögeln nicht mehr“.
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