Wenig Post erhielten wochenlang Bewohner aus Teilen von Langenrohr im Bezirk Tulln (Niederösterreich): Die nur drei Monate beschäftigte Angestellte entsorgte die Kuverts, anstatt sie zuzustellen. Als man ihr auf die Schliche kam, gab die Frau an, überfordert gewesen zu sein.
Etwa 500 Postsendungen - darunter großteils Werbematerial - fanden Passanten auf einem Feld im Bezirk Tulln. Sie meldeten das der Post, die die Sendungen sicherte und der Sache nachging. „Die Poststücke dürften aus den letzten zwei, drei Wochen stammen. Die Frau gab an, überfordert gewesen zu sein. Sie arbeitete nur drei Monate für uns, mittlerweile ist sie nicht mehr hier beschäftigt“, erklärt Postsprecher Michael Homola auf „Krone“-Nachfrage.
Ortsteile von Langenrohr betroffen
Betroffen sind manche Ortsteile von Langenrohr, man gehe davon aus, dass der Fund alles war, was nicht zugestellt wurde. Bei den sichergestellten Sendungen handelte es sich um keine RSA- oder RSB-Briefe und nur um eine Handvoll Priority-Briefe, was den Schaden in Grenzen halten dürfte. „Die Poststücke werden innerhalb der kommenden Woche mit einem Entschuldigungsschreiben an die Haushalte zugestellt“, versichert Homola.
Die Post im Kornfeld
Zwischen 800 und 1200 Sendungen pro Tag muss ein Zusteller ausliefern. Das dürfte der Postbotin zu viel gewesen sein, und so entsorgte sie jeweils einen Teil der täglichen Arbeit im Feld, anstatt die Sendungen auszutragen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.