Kaum ein Tag, an dem es derzeit nicht irgendwo in Kärnten kracht - und Unwetter Hab und Gut zerstören. Der Katastrophen-Sommer heizt die Diskussion um eine Pflichtversicherung für alle an.
„Insgesamt müssen wir bereits von 60 Millionen Euro Schäden nur an Gebäuden ausgehen“, so Kurt Tschemernjak von der Kärntner Landesversicherung (KLV), die allein rund sechs Millionen davon stemmen muss. „So einen Sommer hat es noch nie gegeben. Und durch den Klimawandel müssen wir uns auf weitere Herausforderungen einstellen.“
Mehrere Versicherungsmodelle denkbar
Daher steigt Tschemernjak in die Diskussion um eine Versicherungsdeckung für Naturkatastrophen ein. Wie berichtet, liegt im Rechtsausschuss des Landtages ein entsprechender Antrag, das Versicherungsvertragsgesetz zu ändern. Nur wie genau? Tschemernjak: „Es gibt mehrere Modelle. Etwa eine Pflichtversicherung für alle, dann könnten auch die Prämien leistbar bleiben.“
Die von der Kärntner Politik kolportierten fünf Euro hält er zwar für nicht realistisch, doch über eine Poollösung könne vielen geholfen werden, die jetzt durch die Finger schauen. „Auch eine Höchstgrenze pro Fall wäre denkbar.“ Jedenfalls müsse der Gesetzgeber rasch handeln.
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