Flughafen-Blockaden:

Letzter Generation drohen nun Millionen-Klagen

Ausland
29.07.2023 11:26

Nach der Blockade von deutschen Flughäfen durch Klimaaktivisten prüfen mehrere Fluglinien Schadenersatzklagen gegen die Letzte Generation. Die Airlines machen hohe Kosten durch Flugausfälle geltend. Dabei könnte es um eine Summe von mehreren Millionen Euro gehen.

Die Airlines Eurowings, Condor und TUIfly haben angekündigt, die Aktivisten der Letzten Generation auf Schadenersatz verklagen zu wollen. Alle drei Unternehmen prüfen laut einem Vorabbericht der „Rheinischen Post“ Klagen. Zuvor hatte schon der Flughafen Düsseldorf mitgeteilt, die Aktivisten wegen der Besetzung des Rollfelds am 13. Juli verklagen zu wollen.

Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe
Der Hamburger Luftfahrtexperte Gerald Wissel schätzte, dass es bei den Klagen um eine Summe von mehreren Millionen Euro gehen werde. „Insgesamt kann es zu Schadenersatzforderungen in Höhe einiger Millionen Euro kommen“, sagte er.

Aktivisten der „Letzten Generation“ klebten sich in Hamburg (Bild) und Düsseldorf auf den Rollfeldern fest. (Bild: AFP)
Aktivisten der „Letzten Generation“ klebten sich in Hamburg (Bild) und Düsseldorf auf den Rollfeldern fest.

Dutzende Flüge wurden storniert
„Da mussten Hotels für Passagiere gebucht werden, es entgingen Ticketeinnahmen, Ersatzflugzeuge mussten gefunden werden, andere Crews mussten eingesetzt werden, da kommt einiges zusammen“, so Wissel. Insgesamt wurden 48 Flüge storniert und zwei umgeleitet.

Aktivisten der Letzten Generation hatten sich am 13. Juli auf die Rollbahnen der Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf geklebt. Der Flugbetrieb wurde aus Sicherheitsgründen zeitweise eingestellt, unzählige Urlauber saßen fest.

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