Nur Tage, nachdem sich ein entlaufener Löwe in Berlin als Wildschwein herausgestellt hat, sorgte jetzt auch in einem kalabrischen Städtchen ein ausgebüxtes Wildtier für Aufregung. Im Gegensatz zu Berlin konnte das Tier aber sofort eindeutig identifiziert und eingefangen werden.
Unschwer erkennbar, handelte es sich um einen Elefanten, der seelenruhig durch die Straßen von Amantea wanderte. Der Dickhäuter war aus dem Zirkus Moira Orfei ausgebrochen, der gerade in der 14.000-Seelen-Gemeinde gastiert.
Verführerische Supermarktgerüche
Wie die lokalen Zeitungen berichteten, wurde der Elefant zunächst am Strand fotografiert und lief dann die Staatsstraße 18 entlang in Richtung des örtlichen Supermarktes.
Es wurde befürchtet, dass das Tier in den Supermarkt stürmen könnte, weil ihn die verführerischen Gerüche dort angelockt haben könnten und er Appetit auf Obst und Gemüse hatte.
Viele Passanten und Autofahrer zückten jedenfalls begeistert ihre Smartphones, um den ungewöhnlichen Besucher ihrer Stadt zu filmen. Verständigte Mitarbeiter des Zirkus fingen ihren Elefanten aber schließlich wieder ein und brachten ihn zurück.
Löwen-Jagd in Berlin
Im Gegensatz zu Berlin war der Elefant auf den Aufnahmen in den sozialen Medien unverkennbar.
In Berlin hatte vergangene Woche ein nur wenige Sekunden langes Handyvideo eines nicht erkennbaren Tieres, das viral gegangen ist, in der deutschen Hauptstadt „Löwen-Alarm“ und eine unvergleichliche panische Suche nach dem potenziell hochgefährlichen Tier ausgelöst.
Erst nach einer eingehenden Analyse gab die Polizei Entwarnung und beendete die Gefährdungslage. Man habe erkannt, dass es sich in der Aufnahme wohl um ein Wildschwein handeln müsse. Auch Kot-Proben entkräfteten den Löwen-Verdacht. Durch die Wälder sei eindeutig ein Pflanzenfresser gestreift.
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