Das Reisewochenende des Jahres brachte den wenig überraschenden, von Experten prognostizierten Stau. Und es brachte auch den Beweis für erneut löchrige Abfahrtssperren.
Es ist das mit Abstand stärkste Reisewochenende des Jahres: In Bayern und Baden-Württemberg begannen am Freitag die Sommerferien, mehrere Hunderttausend setzen sich offenbar gleich ins Auto Richtung Süden. Stau auf den Salzburger Straßen war damit so sicher wie das Amen im Gebet: Vom Knoten Salzburg bis Golling musste man am Samstag rund eine Stunde Zeitverlust einberechnen.
Abfahrtssperren funktionierten nicht
Ein leidiges Thema sind die Abfahrtssperren entlang der Tauernautobahn (A10). Bereits in der Früh staute sich der Verkehr in der Gemeinde Hallein. Pkw und Wohnmobile versuchten alles, um abseits der Autobahn voranzukommen. Erst gegen Mittag wurde an der Halleiner Abfahrt strikt kontrolliert.
Die Blockabfertigung vor dem Hiefler Tunnel bei Golling sorgte zusätzlich für Chaos. Der Rückstau auf der Autobahn reichte zeitweise bis Hallein. Kuchls Bürgermeister Thomas Freylinger war erbost. „Es ist ein Wahnsinn, mit dem Start der Blockabfertigung steht bei uns alles im Ort!“ Schuld daran seien die laxen Abfahrtssperren. Schon zu Pfingsten ärgerte sich der Ortschef darüber. Große Verzögerungen seien das geringere Übel. In Kuchl käme man als Einheimischer schlicht gar nicht aus der Gemeinde hinaus.
Bereits in aller Früh langer Stau
Schon gegen 6 Uhr registrierte der ÖAMTC am Walserberg über 15 Kilometer Stau bei der Einreise. Der Andrang riss auch am Nachmittag nicht ab. „Anders als sonst hat der Reisestau heuer früher gestartet und dauert länger“, so der Autofahrerclub. Während es am späten Nachmittag noch zu Verzögerungen kam, verbesserte sich die Lage am Samstagabend.
War das Wetter am Riesen-Reisetag gnädig, ächzte die Stadt Salzburg Tage zuvor unter dem Verkehr. Busse und Autos standen still. Regen und dann der Festspiel-Start sorgten für völliges Erlahmen des Verkehrs.
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