Klingt seltsam, ist aber so: Der hohe Norden ist für die Gerste bereits die südlichste Anbauregion der Welt. Brot und Bier profitieren. Dort findet gerade die Ernte des ältesten Korns Europas statt. Was man tut tut, um die heimische Anbauregion und Nahversorgung zu sichern.
30 Kilometer wandert die klimatische Anbaugrenze pro Jahr nach Norden, betont Heinz Wasner, Braumeister der Zwettler Privatbrauerei. Das spürt man in Waidhofen an der Thaya, denn auch dort bangen die Landwirte jährlich um die richtigen Niederschlagsmengen für die perfekte Sommerbraugerste. Durch das Klima ist das Waldviertel für das älteste Korn Europas - 7000 Jahre baut man auf dem Kontinent Gerste an - eines der südlichsten Anbauregionen der Welt.
Versorgungssicherheit und hohe Qualität
Die langjährige Partnerschaft von Zwettler mit der Landwirte-Erzeugergemeinschaft Edelkorn fruchtet aber nicht nur im Bier aus regionalen Feldfrüchten. Sie garantiert Versorgungssicherheit und das gemeinsamen Bestreben, auch in Zukunft gute Qualitäten halten zu können. Deshalb mengt man der Sommerbraugerste seit Langem Wintergerste bei, die mehr Feuchtigkeit über die kalten Monate bekommt – heuer erstmals 40 Prozent. Neue Züchtungen machten die starke Erhöhung möglich. Durch die hohe Qualität vor Ort profitieren auch Qualitätsbäcker, wie die „Slowbaker“ Kasses aus Thaya. „Gerste gibt Brot wie Bier Farbe und Aroma“, erklären die Bäckermeisterinnen Laura und Lena Kasses.
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