Feuerinferno vor Küste
Elektroauto-Hersteller äußern sich zu Frachter
Da Feuer auf dem Frachter „Fremantle Highway“ konnte immer noch nicht gelöscht werden. Wie berichtet, soll er nun abgeschleppt werden. Die „Bild“-Zeitung hat jetzt mit Elektroauto-Herstellern gesprochen.
Derzeit wird vermutet, dass der Brand in der Batterie eines von knapp 500 E-Autos seine Ursache hatte. Offiziell bestätigt wurde das aber noch nicht. Der Frachter war mit insgesamt rund 3800 Autos unterwegs, als das Feuer in der Nacht zum Mittwoch rund 30 Kilometer nördlich der Wattenmeerinsel Ameland (Niederlande) ausbrach. Dabei kam ein Mensch ums Leben, die weitere Besatzung konnte gerettet werden.
Fahrzeuge von Volkswagen und BMW
„Unsere Fahrzeuge sind unabhängig von ihrer Antriebsart sicher. E-Fahrzeuge sind in Betrieb genauso wie beim Transport sicher. Sie unterliegen strengen Vorschriften und Qualitätskontrollen (...)“, sagte nun ein Volkswagen-Sprecher zur Zeitung „Bild.“ Von E-Fahrzeugen gehe keine höhere Gefahr aus als von konventionell angetriebenen Fahrzeugen, auch nicht beim Seetransport. Volkswagen würde eng mit Reedereien und anderen Organisationen zusammenarbeiten, um die Sicherheit auf See zu verbessern.
Ebenfalls an Bord waren zum Beispiel Fahrzeuge der BMW Group. Diese hätte dazu noch keine weiteren Informationen, hieß es am Samstag. „Wir möchten auf diesem Wege unsere aufrichtige Anteilnahme den Angehörigen des Verstorbenen aussprechen und den verletzten Seeleuten eine schnelle Genesung wünschen.“ Mercedes verwies darauf, dass die Ursache für den Brand noch gar nicht identifiziert sei.
Wir möchten auf diesem Wege unsere aufrichtige Anteilnahme den Angehörigen des Verstorbenen aussprechen und den verletzten Seeleuten eine schnelle Genesung wünschen.
Sprecher der BMW-Group
Die „Bild“-Zeitung berichtete am Samstag, dass im Vorjahr rund 1,1 Millionen neue Autos aus Deutschland ins Ausland verschifft worden seien. Ungefähr jedes neunte Fahrzeug davon war mit einem rein batterieelektrischem Antrieb ausgestattet. Die wichtigsten Destinationen für E-Autos seien die USA, China, Südkorea und Japan.
Vorbereitungen zum Abschleppen laufen
Wie berichtet, sind am heutigen Samstag die Vorbereitungen zum riskanten Abschleppen des brennenden Frachters angelaufen. Bergungsexpertinnen und -experten wollten die „Fremantle Highway“ Richtung Osten zur Insel Schiermonnikoog schleppen. Der neue Ankerplatz in der Nordsee soll sicherer sein, da es dort windgeschützter und die Route weniger stark befahren ist. Es werde alles getan, um Umweltschäden wie einen Ölteppich im Meer zu verhindern, hieß es seitens der Behörde in Den Haag.
Das Feuer auf dem Frachter ist inzwischen schwächer geworden, aber noch immer nicht gelöscht. Der japanische Eigentümer muss die Kosten der Bergung übernehmen und ist zudem für mögliche Umweltschäden haftbar.
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