Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund hat in der laufenden Nachfolgesuche für den überraschend nach Saudi-Arabien gewechselten Trainer Matthias Jaissle noch keine Namen kommentiert. Man habe aber „mit dem ein oder anderen“ Kandidaten Gespräche geführt, sagte Freund vor dem Ligastart des Serienmeisters am Samstagabend in Altach gegenüber Sky.
„Je schneller, desto besser“, solle der neue Trainer feststehen. „Aber noch wichtiger als der Zeitpunkt ist, dass es der Richtige ist.“
„Trainer sollte zum Verein passen“
Die Arbeit in Salzburg sei speziell, so Freund. „Wir haben einen eigenen Spielstil, eine eigene Ausrichtung. Es war immer unser Credo, dass der Trainer zum Verein passen sollte. Da haben wir in der Vergangenheit auch schon für Überraschungen gesorgt. Schauen wir, was jetzt am Ende rauskommt.“
Laut Medienberichten steht Gerhard Struber, der im Mai von den New York Red Bulls entlassen wurde, in der Pole Position. Den Trainer sucht Freund laut Eigenaussage in Abstimmung mit Geschäftsführer Stephan Reiter und dem künftige Sportdirektor Bernhard Seonbuchner.
„Fühle mich nicht im Stich gelassen“
Jaissle habe den Verein erst am Donnerstagabend mit seinem Angebot von Al-Ahly konfrontiert. „Ich fühle mich nicht im Stich gelassen“, sagte Freund. „Der Matthias hat sich so entschieden. Der Zeitpunkt war nicht glücklich, war eine Herausforderung für uns alle.“ Der Verein sei immer größer als einzelne Personen. „Wir haben mit ihm eine erfolgreiche Zeit gehabt. Das bleibt stehen.“ Auch Freund wird Salzburg demnächst verlassen und ab 1. September Sportdirektor des FC Bayern München tätig sein.
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