Risiko zu hoch
Brennender Frachter kann doch nicht verlegt werden
Der brennende Frachter vor der niederländischen Küste kann derzeit doch nicht verlegt werden. Die Windrichtung und der immer noch starke Rauch machten das Manöver unmöglich, teilte die niederländische Wasserbehörde am Samstagabend mit.
Das Schiff mit rund 3800 Autos an Bord brennt bereits seit Tagen und liegt momentan im Norden der Insel Terschelling nahe zwei stark befahrenen Schifffahrtsrouten. Aus Sicherheitsgründen hätte es daher, wie berichtet, nach Osten zur Insel Schiermonnikoog geschleppt werden sollen (siehe Video oben). Das Schiff ist zwar stabil, doch besteht immer noch die Sorge, dass es auseinanderbrechen oder kentern könnte.
Zustand ständig überwacht
In diesem Fall würde eine Umweltkatastrophe drohen. Dennoch seien die Risiken derzeit zu hoch, um das Schiff zu verlegen, teilte die Behörde mit. Der Wind treibe Rauchwolken direkt über den Schlepper, das gefährde die Gesundheit und Sicherheit der Besatzung. Möglicherweise müsse die Aktion um mehrere Tage verschoben werden, bis sich der Wind drehe. „Bis dahin bleibt das Schiff an seiner heutigen Position“, hieß es. Spezialistinnen und Spezialisten überwachen den Zustand ständig.
Am Freitag waren erstmals seit Ausbruch des Feuers vier Spezialistinnen und Spezialisten an Bord der „Fremantle Highway“ gewesen. Sie hatten eine stabile Verbindung zu einem Schlepper legen können und die Stabilität des Schiffs kontrolliert. Es soll auch unter der Wasserlinie noch intakt sein.
Das Feuer war in der Nacht zum Mittwoch ausgebrochen. Ein Mensch kam ums Leben, weitere Besatzungsmitglieder wurden verletzt. Möglicherweise begann der Brand in der Batterie eines elektrischen Autos.
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