Oliver Baier:

„Ich hab es nicht mehr ertragen!“

Oliver Baier in der Stolz-Operette „Frühjahrsparade“

(Bild: Christian Husar/Bühne Baden)

Ex-Ö3-Star Oliver Baier feiert als Hofrat Neuwirth in der Stolz-Operette „Frühjahrsparade“ Premiere in der Bühne Baden - im „Krone“-Interview erzählt er, warum er einst seine „Bühne Radio“ verlassen musste.

Es war einer der großen Blockbuster der 1950er-Jahre: Ernst Marischkas „Die Deutschmeister“ mit Romy Schneider, Susi Nicoletti, Hans Moser und Paul Hörbiger in den Hauptrollen. Sonntagabend feiert in Baden die aus dem Film heraus entstandene Bühnenversion „Frühjahrsparade“ Premiere - u. a. mit „Was gibt es Neues?“-Showgastgeber Oliver Baier in der Rolle des Hofrats Neuwirth.

„Krone“: Sie spielen seit einigen Jahren am Stadttheater Baden. Warum Operette?

Oliver Baier: Das liegt hierarchiebedingt in meiner Vergangenheit. Als Ö3-Chef landest du bei der Oper, als Moderator bei der Operette (lacht). Aber ich finde einfach, die Bühne Baden ist ein tolles Theater! Und ich spiele einfach gerne Theater. Das habe ich über die Jahre hindurch immer getan, angefangen hat alles 2007 mit dem Werner Schneyder damals im Rabenhof.

Oliver Baier und Kerstin Grotrian

(Bild: Christian Husar/Bühne Baden)

Was war damals der Auslöser, der Sie auf die Bühne gezogen hat?

Die Bühne, die ich früher geliebt habe, war das Original-Radio, als man noch Radiomacher war. Und das dann irgendwann durch dieses elende Formatradio abhandengekommen ist. Irgendwann war das für einen kreativen Menschen nicht mehr zu ertragen. Ich habe jetzt wirklich Spaß und Freude, und bei der „Frühjahrsparade“ werden die Zuschauer einen wunderbaren Abend haben. Ich habe eine schöne durchgehende kleinere Rolle als Hofrat Neuwirth, und man wird mich kaum erkennen, weil ich das erste Mal wieder mit Haaren spiele. Sogar die Kollegen haben zweimal hinschauen müssen!

Gerald Pichowetz, Clemens Kerschbaumer

(Bild: Christian Husar/Bühne Baden)

Günter Tolar als Kaiser

(Bild: Bühne Baden)

Was steht als Nächstes auf Ihrem Programm?

Ich bin bis Jänner durchgehend an der Bühne Baden, pendle im Sommer zwischen Kärnten und Wien - und im Herbst geht’s weiter mit „My Fair Lady“: Da spiele ich dann den Professor Henry Higgins. Darauf freue ich mich schon sehr.