Vor Derby in Runde 3

LASK und Blau-Weiß starten fast wie „Fusionsklub“

(Bild: Dostal Harald)

26 Jahre nach der Fußball-Hochzeit, die ja eher ein Todesfall war, steigt in Linz am 12. August erstmals wieder ein Erstliga-Stadtduell. Vor dem es bei den Bundesliga-Auftaktspielen der beiden Rivalen ganz viele Parallelen gab.

Freitagabend sahen sich die Blau-Weißen in ihrem Hotel in Kärnten das LASK-1:1 gegen Rapid an. Vielleicht zu intensiv, gab’s doch tags darauf beim 1:2 in Wolfsberg so viele Paralleln zu Schwarz-Weiß, dass man vorm Derby am 12. August auf der Gugl fast fragen hätte können. Ist da vielleicht doch nur ein schwarz-blauer Fusionsklub am Werk – aber eben mit zwei Teams?

• ERSTE HALBZEIT: Vor allem wegen der sprach LASK-Kapitän Robert Zulj nach dem Rapid-Spiel von einer „skandalösen Leistung!“ Blau-Weiß-Linz-Sportchef Christoph Schösswendter nach dem Abpfiff in Kärnten: „Wir machten aus unserem Ballbesitz viel zuwenig – und da muss man die erste Halbzeit nochmals herausstreichen.“

• NEUE LEGIONÄRE: Weil keiner der neun Sommer-Zugänge begonnen hatte, stand beim LASK auch keiner der sieben neuen Ausländer in der Start-Elf. Letzteres galt auch für BW Linz, obwohl der Trainer am Donnerstag über seine zuletzt geholte Offensiv-Rakete Conor Noß noch gemeint hatte: „Er könnte beginnen!“

• SPIELIDEE: Beide Trainer bauen grundsätzlich auf ein sehr hohes Attackieren mit Gegenpressing. Klappte (noch) überall viel zu wenig!

• EINSTELLUNG: Auch die haben beide Trainer nach den Spielen kritisiert: Thomas Sageder meinte damit, dass seine LASK-Profis  zumindest am Freitag nicht die Überzeugung ausgestrahlt hätten, wie gut sie eigentlich tatsächlich sind. Blau-Weiß-Coach Gerald Scheiblehner tags darauf, dass sich seine Aufsteiger vom Rundherum in der Bundesliga viel zu viel ablenken hätten lassen.

• TORZEITPUNKT: Weder LASK noch Blau-Weiß trafen vor der 90. Minute: Die Schwarz-Weißen dank Felix Luckeneder sogar erst in der 95.!