Über Moskau wurden drei ukrainische Drohnen abgeschossen, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Sonntag davor gewarnt, dass der Krieg nach Russland komme - konkret zu den symbolischen Zentren und Militärbasen.
Es handle sich um einen „unvermeindlichen, natürlichen und absolut fairen Prozess“ (siehe Tweet unten). Die russische Seite hat die Drohnenangriffe über Moskau bereits bestätigt - nur bei der genauen Zahl ist man sich nicht einig. Zwei Drohnen seien in der Nacht auf Sonntag abgeschossen worden, berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS. An zwei Bürogebäuden habe es leichte Schäden gegeben. Tote oder Verletzte soll es nicht gegeben haben.
„Ukrainische Drohnen haben heute Nacht angegriffen“, schrieb auch Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin auf der Plattform Telegram. Der Flughafen Moskau-Wnukowo im Südwesten wurde laut TASS vorübergehend für Abflüge und Ankünfte geschlossen, Flüge seien umgeleitet worden. An anderen Flughäfen in der Region lief der Betrieb laut dem Bericht weiter.
Mehrfaches Ziel von Drohnenangriffen
Die Millionenstadt war bereits mehrfach Ziel von ukrainischen Drohnenangriffen. 25 weitere ukrainische Drohnenangriffe wurden zudem auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim abgewehrt. In der Nacht auf Sonntag habe das „Kiewer Regime“ versucht, Objekte auf der Halbinsel zu beschießen, hieß es aus dem russischen Verteidigungsministerium. Schäden oder Verletzte soll es dabei nicht gegeben haben.
Die russische Regierung warf der ukrainischen daraufhin „Terror“ vor. Diese hatte angekündigt, sich das Gebiet wieder zurückholen zu wollen. Drohenangriffe auf die Krim sind dabei keine Seltenheit. Derzeit verbringen viele Russinnen und Russen trotz der Gefahr ihren Sommerurlaub auf der Schwarzmeerhalbinsel. Insgesamt soll die ukrainische Gegenoffensive laut Militärexpertinnen und -experten aktuell langsamer vorankommen als erhofft.
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