Austria-Kagenfurt-Trainer Peter Pacult erledigt seinen Job, Salzburg bewies Qualität, Lustenau zeigte viel Moral und Aufsteiger Blau-Weiß Linz zahlte Lehrgeld. Eine Kolumne über die erste Bundesliga-Runde von Andreas Herzog.
Wenn man eine komplette Vorbereitung absolviert und dann einen Tag vor dem Auftakt der Trainer abhandenkommt, stecken das nicht viele weg - Salzburg schon. Sie haben trotz der überraschenden Unruhe in Altach souverän gewonnen, das zeigt ihre Qualität. Auf Spielerabgänge waren sie immer perfekt vorbereitet, beim Trainer sind sie esauch - einfach professionell.
Auch Sturm hat gezeigt, dass sie schon wieder in einer guten Verfassung sind. Das ist wichtig, denn natürlich hat die Quali für die Champions League jetzt für sie Priorität. Aber PSV Eindhoven ist ein Kaliber.
Am meisten hat mich im Vergleich zur letzten Saison aber Rapid beeindruckt. Sie sind körperlich topfit, 90 Minuten hohes Tempo gegangen, die Innenverteidiger waren überragend. Und die vier Offensiven haben mich beeindruckt. Der Mix aus Burgstaller als erfahrener Torjäger, die Dynamik von Grüll und Kühn und Seidl als Zehner - das passt gut zusammen. So stark habe ich Rapid nicht erwartet.
Unglaublich ist auch Peter Pacult. Er liefert Jahr für Jahr ab, das ist kein Zufall. Zweimal war er mit Austria Klagenfurt schon in den Top 6, jetzt startet er wieder mit einem Auswärtssieg. Dabei hat er noch gar keinen fertigen Kader.
Stark war auch, wie Austria Lustenau bei 0:2 in Hartberg zurückgekommen ist, einen Punkt geholt hat. Das zweite Jahr in der Liga ist am schwierigsten, da fällt die Aufstiegs-Euphorie weg.
Die ist bei Blau Weiß noch vorhanden. Aber die Linzer müssen aufpassen, sollten nächste Woche anschreiben. In Wolfsberg hat man Lehrgeld bezahlt, das hat man beim schnellen Gegentor gesehen.
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