Über 40 Todesopfer
Erste Festnahmen nach Bombenattentat in Pakistan
Nach einem mutmaßlichen Bombenanschlag mit mehr als 40 Toten wurden in Pakistan drei Verdächtige festgenommen. Die Polizei gab bekannt, dass ein Selbstmordtäter für die Tat verantwortlich sei. DNA-Proben des Mannes sollen nun untersucht werden. Bei der Explosion in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa waren am Sonntag mindestens 46 Menschen in den Tod gerissen und mehr als 150 verwundet worden.
Ziel des mutmaßlichen Bombenattentats war eine Veranstaltung der islamisch-konservativen Partei Jamiat Ulema-e Islam (JUI-F). Hunderte Menschen nahmen an der Versammlung teil. Der Präsident der islamischen Gruppe, Maulana Fazalur Rehman, gilt als Befürworter der Taliban-Herrschaft im Nachbarland Afghanistan.
Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu schweren Anschlägen in Pakistan. Auch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat viele Anschläge auf Zivilisten und Soldaten verübt.
Die pakistanischen Taliban (TTP), die im Konflikt mit der Regierung in Islamabad stehen, sich aber von den Taliban im Nachbarland Afghanistan unterscheiden, wiesen eine Verantwortung zurück. Pakistans Sicherheitsdienste hielten es für möglich, dass die IS auch hinter der Bombenexplosion steht.
Im Herbst 2023 stehen die nächsten Parlamentswahlen in der Atommacht Pakistan an. In der Vergangenheit verübten Terroristen rund um Wahlen schwere Anschläge auf politische Veranstaltungen.
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