Nächster Pleite-Schock für die heimische Wirtschaft: Ein Traditionsbetrieb aus Oberösterreich trat am Montag den Gang zum Konkursgericht an. Der Obst- und Gemüse-Großhändler Mathy mit Sitz in Linz schlitterte in die Insolvenz. Die Schulden belaufen sich laut Gläubigerschutzverbände auf rund 4,8 Millionen Euro.
Kika/Leiner, Forstinger, Gerry Weber, mit Zentrasport die Genossenschaft, die hinter den Sport-2000-Händlern steht: Die Mathy GmbH mit Sitz in Linz (Oberösterreich) reihte sich in eine Reihe von prominenten Firmen ein, die heuer schon in die Insolvenz schlitterten.
Firma betreibt eigene Bananenreiferei
Mathy ist ein tief in Oberösterreich verwurzelter Betrieb. 1955 war das Unternehmen gegründet worden, das mittlerweile im Südpark in Linz seine Zentrale hat, zudem auch in Wien beheimatet ist. Am letzten Juli-Tag nun die Hiobsbotschaft: Das Unternehmen, das auch eine eigene Bananenreiferei betreibt, ist pleite. Laut Kreditschutzverband 1870 belaufen sich die Passiva auf 4,789 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen Aktiva in Höhe von 372.000 Euro.
„Im beantragten Verfahren wird eine Schließung des Unternehmens angestrebt“, weiß Petra Wögerbauer vom KSV 1870. Von der Insolvenz bei Mathy sind 25 Mitarbeiter betroffen. Insgesamt ist von 100 Gläubigern die Rede. Die Gründe für die Insolvenz liegen in massiven Umsatzrückgängen durch die covidbedingten Gastronomieschließungen und den Steigerungen bei den Energiekosten, die nicht voll weitergegeben werden konnten.
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