Wegen Blockaden
Die nächste Airline will Letzte Generation klagen
Wie jetzt bekannt wurde, will eine weitere Fluggesellschaft die Letzte Generation in Deutschland klagen. Es gehe um Flüge, die am 13. Juli bei Blockaden in Düsseldorf und Hamburg ausgefallen waren sowie um einen Klimaprotest am 24. November am Berliner Hauptstadtflughafen, sagte eine Lufthansa-Sprecherin (siehe Video oben).
Mit ihrem Protest wollten die Aktivistinnen und Aktivisten damals auf negative Klimafolgen des Luftverkehrs hinweisen. Bei allen drei Aktionen waren Mitglieder festgenommen worden, nachdem sie sich auf den Rollbahnen festgeklebt hatten. Die Polizei hatte Ermittlungen aufgenommen.
Am Wochenende wurde bekannt, dass die Airlines Eurowings, Condor und TUIfly die Gruppe Letzte Generation auf Schadenersatz verklagen wollen. Der Flughafen Düsseldorf hatte das ebenfalls angekündigt. Am Montag teilte der Lufthansa-Konzern in Frankfurt mit, das gleiche Vorhaben zu verfolgen. Es dürfte um eine Forderung in Millionenhöhe gehen, wie der Luftfahrt-Experte Gerald Wissel zur „Rheinischen Post“ gesagt hat.
55 Flüge ausgefallen
Allein bei der Lufthansa-Tochter Eurowings waren an den drei betroffenen Tagen 55 Flüge ausgefallen. Hinzu kommen Flüge der Konzerngesellschaften Austrian, Swiss und Lufthansa. Anders als bei Blockaden des Straßenverkehrs könnte ein wirtschaftlicher Schaden an Flughäfen möglicherweise leichter berechnet werden.
Die Fluggesellschaften Condor und TUIfly prüfen derzeit noch ihre Ansprüche, gaben am Montag aber nicht bekannt, ob sie tatsächlich klagen wollen.
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