Die Auslosung der 2. ÖFB-Cuprunde (26. - 28. September) brachte eine skurrile Situation: Die Rieder Innviertel-Arena ist wie das Liverpool-Stadion an der Anfield Road - alle wollen dort spielen.
Hausherr Ried daheim muss gegen den WAC ran, hat am 29. September dazu ein Zweitligaspiel gegen Horn, Ried II am 30. eines in der Regionalliga gegen Weiz. Gestern fragte Union Gurten an, ob sie den Pokalhit gegen Rapid wie im Vorjahr gegen Salzburg wieder in der Innviertel-Arena bestreiten können.
Und auch Austria Salzburg, das im Cup-Derby auf die Bullen trifft, hat als Ausweichstadion Ried angegeben. Die Heimanlage in Maxglan fasst nur 1000 Fans und kommt aus Sicherheitsgründen nicht in Frage. Nach Grödig würde man nur höchst ungern gehen und die Red-Bull-Arena hat Austria-Boss Claus Salzmann dezidiert ausgeschlossen.
Ried meldet Eigenbedarf an
Fünf Spiele binnen fünf Tagen würde sogar der Rieder Rasen, der im Frühjahr zum zweitbesten der Bundesliga gewählt wurde, nicht verkraften. Was tun? „Es ist auch logistisch unmöglich, die Reinigung und das Personal zu organisieren. Auch eine Doppelveranstaltung geht sich nicht aus. Daher werden wir Gurten wahrscheinlich schweren Herzens absagen müssen“, sagt Geschäftsführer Rainer Wöllinger, der in der mit Gurten getroffenen Vereinbarung den Passus „Eigenbedarf“ einbauen hat lassen. „Es gibt weitere Gespräche mit Ried. Rapid ist für uns noch besser als Salzburg, im Innviertel gibt’s extrem viele Rapid-Fans, sogar in unserer Mannschaft“, so Gurten-Sportchef Sebastian Dietrich. In Gurten kann der Schlager sicher nicht stattfinden. Alternative: „Mir fallen spontan die Huber-Arena in Wels und das Linzer Blau-Weiß-Stadion ein.“
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