Es sind nicht nur Zigtausende Metal-Fans, die gerade nach Wacken in Norddeutschland anreisen, um hier ein unvergessliches Wochenende zu erleben, auch die Asche eines altbekannten Stars ist auf dem Weg dorthin: Überreste des toten Motörhead-Frontmanns Ian „Lemmy“ Kilmister werden zum großen Open-Air-Festival gebracht.
Es klingt unglaublich, ist aber wahr: Ein wenig der Asche des verstorbenen Kult-Stars soll fürs Wacken-Open-Air-Festival 2023 tatsächlich aus den USA in die Schleswig-Holsteiner Gemeinde transportiert werden.
Keiner war wie Lemmy
Der 2015 verstorbene Musiker wurde zwar in Los Angeles beigesetzt, Teile seiner Asche wurden dabei jedoch zurückbehalten. Kilmister verstarb im Alter von 70 Jahren. Trotz all der konsumierten Drogen zu Lebzeiten waren es im Alter der aggressive Prostatakrebs und ein geschwächtes Herz, an denen er starb.
Die sterblichen Überreste des womöglich größten Heavy-Metal-Musikers, den es je gab, sollen nun einen Ehrenplatz auf dem Festival-Gelände finden. Wacken-Veranstalter Thomas Jensen zeigte sich diesbezüglich gerührt: „Die Rückkehr von Lemmy nach Wacken ist eine unglaubliche Auszeichnung - ihre Bedeutung ist kaum in Worte zu fassen.“
Es bleibt spannend
Es habe zwischen dem Festival und Motörhead „immer eine besondere Verbindung“ gegeben, erklärt Mitveranstalter Holger Hübner. „Dass seine Reise auch hier endet, wird auf ewig etwas Besonderes bleiben.“
Band-Manager Todd Singermann ergänzte: „Wacken war für Lemmy ein geliebtes Stück Heimat und wir sind überglücklich, dass er hier für immer einen Platz findet.“ Bei der Zeremonie am Mittwoch werden auch die Motörhead-Mitglieder Phil Campbell und Mikkey Dee dabei sein.
Was genau die Veranstalter mit „dem bisschen Lemmy“ vorhaben, können wir nur gespannt abwarten. Noch kämpfen Besucher aber mit anderen Problemen: Der anhaltende Starkregen erschwert die Anreise massiv, zwischenzeitlich wurde sogar von den Verantwortlichen davon abgeraten, auf das Gelände zu kommen.
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