Mit einem abgetrennten Elektrokabel soll ein Pensionist (83) im Burgenland versucht haben, seiner Ehefrau einen tödlichen Stromschlag zu versetzen. Das mutmaßliche Attentat scheiterte. Die 87-jährige Frau überlebte und schrie um Hilfe. Ihre Pflegerin eilte herbei, sie konnte den Verdächtigen überwältigen. Festnahme!
Alarm bei den Einsatzkräften ausgelöst hatte der Fall am vergangenen Sonntag. Ein Pensionist soll versucht haben, seine Ehefrau umzubringen. Mit einem gekappten Elektrokabel schlich er laut ersten Informationen der „Krone“ zu Mittag ins Zimmer der 87-Jährigen. Im Obergeschoß des gemeinsamen Einfamilienhauses in Oberschützen lag die Frau im Bett.
Stromschlag per Kabel
Das eine Ende des Kabels schloss der 83-Jährige demnach mit einem Stecker an den Stromkreis an, auf dem anderen Ende lagen die Elektrodrähte blank, nur mit einem Isolierband fein umwickelt. Die Kabel drückte der Ehemann auf die Hand seiner Frau. Die Schreie des Opfers waren in der ganzen Nachbarschaft zu hören ...
Pflegerin hielt ihn zurück
Sofort reagierte die Pflegerin der 87-Jährigen. Sie hielt sich im Erdgeschoß des Wohnhauses auf und eilte zu Hilfe in den ersten Stock. Zwischen der Betreuerin und dem mutmaßlichen Täter kam es zur handfesten Auseinandersetzung. Die couragierte Pflegerin konnte ihm das todbringende Kabel entreißen.
Rentner wollte sich verstecken
Der Pensionist flüchtete, er wollte sich in der Garage verschanzen. Auch das konnte die Pflegerin verhindern. Der Festgenommene und sein 87-jähriges Opfer wurden ins Spital nach Oberwart gebracht. „Herzfrequenz und Blutdruck waren bei der Frau stark erhöht“, lautete die Diagnose.
Seit dem aufsehenerregenden Anschlag ist die Stimmung in der 2480-Einwohner-Gemeinde getrübt. Laut ersten Angaben soll der Verdächtige mit Tötungsabsicht gehandelt haben.
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