Nachdem in den vergangenen Tagen auf einer Alm im Gemeindegebiet von Kirchberg in Tirol (Bezirk Kitzbühel) vier tote und vier verletzte Rinder entdeckt worden waren, hat die Tiroler Landesregierung eine Abschussverordnung für einen Wolf in diesem Gebiet erlassen.
In zeitlicher und örtlicher Nähe sei anhand einer Losung bereits ein Wolf genetisch nachgewiesen worden. Die Abschussverordnung tritt mit Mittwoch in Kraft und gilt acht Wochen. „Damit sind in Tirol aktuell sieben Abschussverordnungen für einen Wolf in Kraft“, heißt es vonseiten des Landes.
Die toten Rinder weisen jedoch keine eindeutigen Rissspuren auf, sondern dürften auf der Flucht abgestürzt und zu Tode gekommen sein.
Land Tirol
Genetische Untersuchung
Sowohl von den toten als auch von den verletzten Rindern im Spertental seien Proben genommen und zur genetischen Untersuchung geschickt worden. „Die toten Rinder weisen jedoch keine eindeutigen Rissspuren auf, sondern dürften auf der Flucht abgestürzt und zu Tode gekommen sein“, so das Land weiter.
Auch die Verletzungen der weiteren Rinder könnten Folgen einer Flucht sein. „Bereits seit rund zwei Wochen nimmt das Almpersonal eine Beunruhigung der Herde wahr.“
Weitere Wildkameras werden aufgestellt
In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Jägerverband sollen noch im Laufe der Woche zusätzliche Wildkameras aufgestellt werden. „Die Jägerschaft und die Gemeinden im betroffenen Gebiet wurden über die verstärkten Monitoring-Maßnahmen informiert“, berichtet das Land abschließend.
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