Spatenstich für das umstrittene Projekt des Wahlausseers und Industriellen Hannes Androsch: Die Panoramabahn soll 1800 Gäste pro Stunde transportieren. Der Start erfolgt im kommenden Jahr.
Nach Monaten von Zank und Hader im Ausseerland setzte die oberste Seilbahnbehörde im Juni dem Wirbel um die Loser-Gondel ein vorläufiges Ende - und gab grünes Licht für den Bau des 30-Millionen-Euro-Tourismusprojekts. Ergo stand am Dienstag einem Spatenstich auf 1400 Metern Seehöhe, wo die Zwischenstation aus dem Boden gestampft wird, nichts mehr im Wege. Nicht einmal das Wetter, denn es erlaubte zumindest einen trockenen Beginn des Festakts. Danach schüttete es wie aus Kübeln, ein dichter Wolken-Vorhang verdeckte auch den sonst so herrlichen Blick auf die Ausseer Landschaftsidylle.
Die Gondeln mit Platz für je zehn Personen haben große Panoramafenster. Ihre Förderleistung liegt bei 1800 Personen pro Stunde. Die Bahn soll sowohl im Winter als auch im Sommer Touristen anziehen.
Rudolf Huber, Geschäftsführer der Loser Bergbahnen
„Zwei Winter- und zwei Sommersaisonen sind verloren!“
Trotzdem strahlten die Bürgermeister von Grundlsee, Altaussee und Bad Aussee Franz Steinegger, Gerald Loitzl und Franz Frosch sowie der Geschäftsführer der Loser-Bergbahnen Rudolf Huber. „Regen bringt Segen“, konstatierte auch Bauherr Hannes Androsch - und teilte gleich gegen jene aus, die die Panoramabahn „mutwillig und bösartig“ verzögerten: „Zwei Winter- und zwei Sommersaisonen sind verloren!“
Nun aber geht es los, die Bagger sind aufgefahren, im September 2024 soll die Seilbahn mit 76 Kabinen starten.
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