Das strenge Vorgehen beim Nicht-Einhalten des Badeverbots in Krumpendorf schlägt hohe Wellen. Nun sollen Krumpendorfer online zu den strengen Vorschriften befragt werden.
Ein Polizeieinsatz im Kurpark von Krumpendorf hat am Montag für einiges Aufsehen gesorgt. Die Beamten waren eingeschritten, weil es sich Sonnenanbeter auf den Grünanlagen und am Ufer des Wörthersees gemütlich gemacht hatten. Doch sowohl im Kurpark als auch im Koschatpark gilt ein Badeverbot. Und das will die Gemeinde offenbar konsequent durchsetzen, was allerdings bei vielen auf Unverständnis stößt.
Die Parkanlagen sind kein Badeplatz - dafür haben wir drei Bäder. Künftig werden regelmäßig Kontrollen stattfinden
Gernot Bürger, Bürgermeister (VP)
„Ältere Parkbesucher können sich nicht auf die Bänke setzen, weil sie mit Badetüchern belegt sind. Das ist nicht im Sinne des Erfinders der Krumpendorfer Parkanlagen“, rechtfertigt Bürgermeister Gernot Bürger (VP) die neue strenge Gangart. „In Zukunft werden regelmäßig Kontrollen von Security-Mitarbeitern durchgeführt, die für die Überwachung der Parkanlagen zuständig sind. Wer in der Sonne liegen oder baden will, der kann ja in eines unserer drei Bäder kommen“, so der Gemeindechef. Rückendeckung erhält er von der Bürgerliste Vision Krumpendorf, die ebenfalls strenge Kontrollen fordert.
Online-Umfrage gestartet
Ganz anders sieht das Markus Steindl (FP), der sogar eine Online-Umfrage gestartet hat: „Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen!“ Nachdem bereits über 90 Prozent des Wörthersee-Ufers verbaut und für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich seien, würden viele auf das Badeverbot pfeifen. „Das zeichnet sich auch schon eindeutig in der Umfrage ab!“, informiert Steindl.
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