Bei Red Bull Salzburg begann am Dienstag die Ära von Neo-Cheftrainer Gerhard Struber. In Graz bei Sturm, beim in der letzten Saison schärfsten Bullen-Konkurrenten, nahm man die Rochade mit Gleichgültigkeit zur Kenntnis. Warum das so ist und warum immer wieder Hermann Maier im Sturm-Umfeld abfährt.
Mit einem lockeren Achselzucken nahm Sturm-Cheftrainer Christian Ilzer zuletzt beim Training die offizielle Bestellung von Gerhard Struber zum neuen Salzburg-Coach zur Kenntnis. „Okay, kann schon sein, dass dort jetzt mit dem neuen Trainer ein Ruck durch die Truppe geht. Aber ich muss mich auf meine Mannschaft konzentrieren. Gegen Salzburg spielen wir ja erst im September nach der Länderspielpause, bis dahin haben wir noch richtig viele Spiele zu bestreiten. Wir müssen dieses Salzburg-Denken auskoppeln, uns an unseren eigenen Punkten orientieren. Wir wollen einfach immer mit einem mentalen Top-Zustand in die Spiele gehen.“
Wechsel schon seit Langem geplant?
Allzu überraschend soll der Struber-Deal für Insider ohnehin nicht über die Bühne gegangen sein. Hinter vorgehaltener Hand hörte man zuletzt öfter, dass bereits im vergangenen Frühjahr Salzburg-intern klar gewesen sein soll, dass Struber die Jaissle-Nachfolge antritt.
Hermann lässt grüßen
Wirklich überraschen kann man Sturm scheint’s ohnehin nicht. Denn während die Bullen ihrerseits auf sämtliche Ereignisse vorbereitet sind, ist man auch in Graz mittlerweile sehr vorausschauend unterwegs. Vor dem Start-Spiel gegen die Austria schickte Ilzer seine Truppe bekanntlich in Frankreich in ein Top-Sparring mit dem RC Straßburg. Um dort mit 0:3 unterzugehen. „Aber auch der Hermann Maier fährt zuerst einmal den Hang runter, wenn es um nix geht.“ Ilzer ließ nämlich deswegen gegen Straßburg proben, weil die Franzosen die gleiche Grundordnung wie die Austria spielen. Und der Ausgang gegen die Austria ist bekannt. Vor dem Liga-Start hatte Ilzer seinen Mannen übrigens dann auch ein Video von einem Start von Ski-Held Maier gezeigt. „Vor dem Spiel haben wir uns angeschaut, mit welcher Willensstärke er aus dem Starthaus rauszieht.“
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