Chaos auf Festival
Schlamm in Wacken – Anreisestopp mit Auto
Das deutsche Heavy-Metal-Festival in Wacken (Schleswig-Holstein) kämpft bereits einen Tag vor seinem Beginn mit Regen, Schlamm und Staus. Die Veranstalter sprachen am Dienstagabend einen kompletten Anreisestopp mit Autos aus.
„Wir sind sehr traurig, diese schwere Entscheidung - zum ersten Mal in der Geschichte des W:O:A - treffen zu müssen“, sagten die Veranstalterinnen und Veranstalter. Durch den vielen Regen der vergangenen 24 Stunden und den schlechten Zustand der Camping- und Veranstaltungsflächen sowie der Anfahrtswege könnten keine Fahrzeuge mehr auf das Gelände gelassen werden. Wer bereits auf dem Weg sei, solle die Reise abbrechen. Andere „Metalheads in Kraftfahrzeugen aller Art“ sollten gar nicht erst aufbrechen.
Hier sehen Sie den Anreisestopp des Veranstalters.
85.000 Besucher erwartet
Es werde aber versucht, Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe zum Festival noch auf das Gelände zu bringen. In der Nacht auf Dienstag waren einige Festivalgäste auf dem Platz am Hamburger Volksparkstadion ausgewichen. Hamburg ist etwa 75 Kilometer von Wacken entfernt. Ursprünglich wurden 85.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Wie viele bereits an Ort und Stelle sind, wurde nicht bekannt gegeben. Was mit den bereits gekauften Tickets (knapp 300 Euro pro Stück) passiert, soll bald angekündigt werden.
Der Dienstag gilt als einer der Hauptanreisetage, am Mittwoch beginnt das Festival offiziell. Auf den Zufahrtsstraßen, besonders von der Autobahn 23, und auf Feldstraßen bildeten sich laut Polizei lange Staus. Während sich einige Metalfans gut gelaunt Campingstühle aus ihren feststeckenden Autos holten und sich an den Straßenrand setzten, ärgerten sich andere auf Social Media und forderten weitere Hinweise des Veranstaltungsteams.
Hier sehen Sie ein Video von gestrandeten Wacken-Fans.
In den kommenden Tagen ist laut Meteorologinnen und Meteorologen weiterhin mit Massivregen und möglichen Gewittern zu rechnen. Insgesamt sind mehr als 200 Konzerte auf neun Bühnen geplant, unter anderem wird die britische Band Iron Maiden erwartet.
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