Einmal im Jahr verkauft das städtische Fundamt vergessene und verlorene Dinge in Bausch und Bogen an den Höchstbieter. Das richtige Gebot für die rund 3000 Gegenstände gab zum dritten Mal in Folge ein junger Salzburger ab...
Eine giftgrüne Piccolo-Trompete im Koffer, ein Samurai-Schwert mit Mahagoni-Griff, ein Kinder-Fahrradanhänger und zwei Paar Ski. Beim ersten Blick ins Außenlager des Salzburger Fundamts kann man nicht alles fassen. Nur 15 Minuten bleiben Zeit, um aber genau das zu tun. Danach gilt es ein Gebot abzugeben. Für diese Dinge und noch etwa 3000 weitere Gegenstände.
Interessierte konnten sich gestern im städtischen Fundus umsehen und ihr Geldgebot für die ein Jahr eingelagerten Fundstücke abgeben. Der Bestbieter bekam schließlich den Zuschlag für sämtliche verlorenen und vergessenen Dinge.
Viele Fundsachen noch in Kisten
Nur zwei Menschen hatten am Ende Gebote abgegeben, einer sprang noch vor Angebotsöffnung um 15.30 Uhr ab. Andreas Pohl hatte die höchste Zahl notiert und setzte sich gegen seinen Mitbieter durch. Der junge Salzburger ist kein Unbekannter: Bereits das dritte Jahr in Folge bot er für Wertgegenstände und Tand mit und bekam auch den Zuschlag.
„Für mich ist es vorrangig Spaß. Das Entdecken aller Gegenstände steht im Vordergrund“, sagt Pohl. Wie hoch sein Gebot war, wollte er nicht verraten. Ein Großteil der Fundsachen steckt noch in Kisten. Erst in Tagen, wenn nicht gar Wochen, wird Pohl entdecken, was er alles gekauft hat und was er weiterverkaufen kann. Ein Teil landet auf dem Flohmarkt oder Onlinemarktplätzen. Darunter auch Schätze, die es noch zu bergen gilt.
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