Austria ohne Tabakovic

„Neue Herausforderung annehmen, improvisieren!“

02.08.2023 07:27

Was macht Austria nach dem Abgang von Tabakovic? Die Suche nach einem Ersatz läuft, morgen sind wohl Gruber oder Huskovic gefragt.

Die Berliner Hertha präsentierte gestern Haris Tabakovic, der dank seiner 500.000-Euro-Ausstiegsklausel (ohne die ihn die Austria vor einem Jahr nicht ablösefrei bekommen hätte) ein „Schnäppchen“ für den deutschen Zweitligisten war, als Neuzugang - so ein „Schnäppchen“ wird die Austria auf der Suche nach einem Nachfolger für den Goalgetter wohl jetzt nicht finden.

Hertha-Neuzugang Haris Tabakovic

(Bild: Hertha BSC Berlin)

Heißt also: Man muss drauflegen, wenn man einen Stürmer holen will. Was angesichts der Finanzlage am Verteilerkreis kein einfaches Unterfangen ist. Der 27-jährige Ole Sæter von Rosenborg Trondheim zum Beispiel, an dem Violett Interesse zeigen soll und dessen Vertrag im Winter ausläuft, wird auf eine Million Euro Ablöse taxiert - das Doppelte dessen, was man für Tabakovic kassierte.

Sport-Vorstand Jürgen Werner hätte zwar aufgrund seiner internationalen Kontakte einige Stürmer an der Angel - „aber ablösefreie Spieler sind um diese Zeit fast nicht mehr zu bekommen, alle kosten Geld“.

Andere Spielweise gefragt
Morgen im Europacup in Banja Luka muss Trainer Michael Wimmer jedenfalls mit dem vorhandenen „Material“ auskommen: „Natürlich ist es ohne Haris etwas ganz anderes, unser Spiel war auf ihn zugeschnitten. Jetzt gilt es, die neue Herausforderung anzunehmen und zu improvisieren, einen Typ wie Tabakovic haben wir nicht mehr im Kader.“

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„Joker“ nun erste Wahl?
Muharem Huskovic fehlt nach seiner langen Verletzungspause doch noch einiges zu einem 90-Minuten-Auftritt, eine zweite Alternative wäre Andreas Gruber. Der bildete im Frühjahr beim einzigen Spiel, in dem Tabakovic fehlte (Gelbsperre), mit Nikola Dovedan (der auch nicht mehr da ist) die violette Speerspitze, erzielte beim Heim-1:2 gegen Austria Klagenfurt den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Muharem Huskovic

(Bild: PABLO MORANO / REUTERS / picturedesk.com)

Gruber war bis jetzt Wimmers „Offensiv-Einwechseljoker“ - jetzt wird er von Anfang an zünden müssen.

Peter Klöbl

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